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Filmkritik: "Mittagsstunde": Einfühlsamer Film über das Leben auf dem Land
Filmkritik
22.09.2022
"Mittagsstunde": Einfühlsamer Film über das Leben auf dem Land
Charly Hübner als Ingwer und Hildegard Schmahl als Ella in einer Szene des Films "Mittagsstunde". Der Film kommt am Donnerstag, 22. September, in die deutschen Kinos.
Plus
Mit der Verfilmung von Dörte Hansens Bestseller ist Regisseur Lars Jessen ein bewegendes Abbild dessen gelungen, was auf dem Land verloren ging. Der Film lebt nicht nur von der großartigen Besetzung.
Als die Störche verschwinden, geht es mit dem nordfriesischen Dorf Brinkebüll bergab. Die Äcker werden größer, die Gäste in der Dorfkneipe weniger. Flurbereinigung der 1970er Jahre. Von moderner Landwirtschaft und breiten Straßen schwärmt der Bürgermeister, ohne selbst so recht daran zu glauben.
Doch da stehen die Landvermesser schon auf den Feldern, hinterlassen Furchen im Boden und eine schwangere Marret. Das junge Mädchen ist geistig behindert und kann das Kind nicht großziehen. Also kümmern sich ihre Eltern um den kleinen Ingwer. Als dieser 47 Jahre später nach Brinkebüll zurückkehrt, ist vom einstigen Dorfleben nicht mehr viel übrig.
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