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Interview
14.07.2018

"Never Gonna Give You Up"-Sänger Rick Astley ist wieder da

Rick Astley veröffentlichte im Juli 1987 seine erste Single „Never gonna give you up“ – bis heute ist das sein bekanntestes Lied. Sein Album „Beautiful Life“ erschien am 13. Juli.
Foto: Annette Riedl, dpa

Rick Astley über sein Debüt in den 80ern, Popmusik aus der Fließbandproduktion und seine Nebenkarriere als Punk-Sänger.

Rick Astley, haben Sie ein „Beautiful Life“, ein schönes Leben?

Rick Astley: Mein Leben ist das allerbeste! Ich bin seit über dreißig Jahren in meine Frau verliebt, wir haben eine fantastische Tochter, und was meine Karriere betrifft, so ist ein kleines Wunder passiert, über das ich sehr glücklich bin.

Sie sind plötzlich wieder richtig erfolgreich. Ihr 2016 veröffentlichtes Album „50“ schaffte es in Großbritannien auf Platz eins.

Astley: Ja, das war ziemlich interessant (lacht). Ich habe eine Menge Alben verkauft, mehr als die meisten anderen Künstler. Und das mit einer Platte, die ich ohne besondere Erwartungen ganz alleine in meinem Keller aufgenommen habe. Ich glaube, die Leute haben gewürdigt, dass ich diese Musik wirklich für mich gemacht habe, dass sie wahrhaft und persönlich ist. Ich will nicht übertreiben, aber ein bisschen ist das Rick-Astley-Fieber wieder ausgebrochen.

Haben Sie überlegt, woran das liegt?

Astley: Ja. Ein Popstar langweilt die Leute früher oder später. Ich hatte meine vier, fünf Jahre an der Spitze, dann wandten sich die Menschen anderen Stars zu und vergaßen mich. Und irgendwann fingen sie an, mich zu vermissen.

Man hat sich damals auch ein bisschen über Sie lustig gemacht. Glauben Sie, die Leute haben ein schlechtes Gewissen?

Astley: Man bringt mir heute mehr Empathie und Wertschätzung entgegen als den späten Achtzigern. Gut möglich, dass einige denken „So übel war der Knabe gar nicht“. Aber eins ist klar: Nur wegen deiner Sympathiewerte verkaufst du keine Platten. „50“ war nicht nur eine Story über den Typen aus den Achtzigern, der in seiner Garage ein neues Album aufgenommen hat, sondern es ist richtig guter Pop. Schauen Sie sich zum Beispiel Abba an. Selbst diese Jahrhundertband war nicht besonders kredibel in ihrer großen Phase in den Siebzigern. Aber jeder Musiker oder Songwriter auf der Welt hat sich schon mal von einem Abba-Song inspirieren lassen. Man sollte mit dem Wort „Ikonen“ zurückhaltend sein, aber Abba waren und sind einzigartig.

Wie kommen Sie gerade auf Abba?

Astley: Weil meine Frau und ich beim Mittagessen vorhin darüber sprachen, dass sie jetzt mit neuen Songs zurückkommen. Eine verrückte, tolle Sache. Ich war sieben, als sie mit „Waterloo“ beim ESC gewannen. Ich weiß noch, dass ich bei meiner Oma auf dem Sofa saß und mit Nähnadeln zu der Melodie auf dem Tisch getrommelt habe.

Rick Astley trat schon als Teenager in Kneipen auf

Wussten Sie als Siebenjähriger schon, dass Sie Musiker werden möchten?

Astley: Im Unterbewusstsein bestimmt. Ich hatte keine unkomplizierte Kindheit. Ich bin ein Junge aus der Kleinstadt, meine Eltern ließen sich scheiden, als ich klein war, ich war häufig bei meinen Großeltern, und wenn ich Musik hörte, war ich am glücklichsten. Ich lernte Schlagzeug und Gitarre, als Teenager trat ich mit meiner Band FBI in Kneipen auf, wurde entdeckt, und wenig später war ich die Nummer eins in den Charts. Du brauchst Glück für eine solche Karriere, und ich hatte dieses Glück. Wer weiß, was sonst aus mir geworden wäre?

Sie haben eine kleine Zweitband, The Luddites, und mit denen spielen Sie Rock- und Punkmusik. Wären Sie nicht von der Hitschmiede „Stock Aitken Waterman“ unter Vertrag genommen und zum braven Pop-Jungen gemacht worden, hätten Sie der Sänger einer Rockband werden können?

Astley: Tja, der Gedanke ist mir auch oft gekommen. In einem anderen Universum wäre das bestimmt auch lustig gewesen. Die Art und Weise, wie ich singe, passt allerdings nicht so wirklich gut zum Rock ‘n’ Roll. Stimmlich orientiere ich mich eher an amerikanischer Soulmusik, an Bill Withers oder Al Green. Was nicht heißen soll, dass ich als Rocksänger nicht meinen Spaß habe! The Luddites sind eigentlich eine Punkband, wir spielen Stücke von AC/ DC, The Clash und den Foo Fighters.

Und „Never Gonna Give You Up“?

Astley: Na ja, das meistens auch. Zumindest, wenn die Leute danach schreien.

Sie haben unlängst auf Kylie Minogues fünfzigstem Geburtstag gesungen. Schon lustig, dass zwei Kids aus dem Stock-Aitken-Waterman-Camp so eine Weltkarriere hinbekommen haben, oder?

Astley: Ja, das ist wirklich krass und auch irgendwie schön. Wir sind zwar fast gleich alt, aber damals hatten wir gar nicht so viel zusammen zu tun, wir haben uns erst über die Jahre ein bisschen besser kennengelernt. Jason Donovan war auch auf Kylies Party, außerdem Mike Stock. Wir haben alle zusammen viel gelacht und uns super unterhalten. Ich habe Stock gesagt, wie viel wir von ihm profitiert und gelernt haben.

Astley spricht über Pop aus der Fließband-Produktion

Stock Aitken Waterman waren in den späten Achtzigern auch ein Synonym für seelenlosen Massenpop. Hat man den Produzenten Unrecht getan?

Astley: Es stimmt, dass sie wie am Fließband gearbeitet und sich nicht groß mit den einzelnen Produktionen aufgehalten haben. Sie waren schnell, aber genial. Alles hatte sich dem Refrain unterzuordnen. Wenn die Essenz des Liedes nicht reinknallte, warfen sie es weg. Ich habe durchaus einige ihrer Ansätze und Dogmen übernommen.

Zum Beispiel?

Astley: Dass die Noten aus dem Refrain am Beginn des Songs schon mal verwendet werden. So wissen die Leute gleich am Anfang, wie der Refrain klingen wird. Stock, Aitken und Waterman waren sehr gut darin zu ignorieren, etwas Cooles machen zu wollen. Nur die Hits zählten, sonst nichts.

Sie sind 1993, mit 27 Jahren, praktisch in Rente gegangen. Auch, weil es Ihnen zu viel geworden war, Rick Astley zu sein?

Astley: Absolut. Ich hatte bis dahin fünf Jahre lang so gut wie keine ruhige Minute. Ich konnte mich nicht einfach in den Biergarten setzen und ein Schnitzel essen, sofort hätte es einen Menschenauflauf gegeben, ich hätte ständig Autogramme geschrieben und wäre nicht zur Ruhe gekommen. Ich hätte mir mein Schnitzel also aufs Zimmer bestellen müssen. Berühmt sein macht einsam, das war eine der Lektionen damals. Ich konnte nicht mehr am Leben teilnehmen. Heute spiele ich meine Konzerte vor ein paar tausend Leuten, und vorhin saßen meine Frau und ich ganz normal draußen und aßen Spaghetti. So ist es perfekt.

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