Unsere Autorin im Selbstversuch: Wie ist es, als Bedienung zu arbeiten?
Plus Die einen genießen das gute Essen. Die anderen rennen sich die Hacken ab. Im Gasthaus kollidieren Freizeit und harte Arbeit. Was man als Bedienung alles erlebt.
Mit einem Ruck öffnet Christoph Zauner den Deckel der Styroporkiste. Ich schrecke zurück. Fühler spitzeln über den Kistenrand. Augen starren. Es wuselt in diesem Meer aus orangefarbenen Scheren und Panzern. „Zehn Kilo Flusskrebse. Die servieren wir heute Abend“, sagt Christoph und fischt ein Schalentier aus der Box. Ob ich schon mal einen gegessen habe. „Nein, noch nie.“ Shrimps, Muscheln, Garnelen, ja. Aber Flusskrebse? „Dann wird’s Zeit“, sagt Christoph, inspiziert das Tierchen und setzt es zurück zu seinen Artgenossen. „Sieht gut aus, alle lebendig. Sie landen später direkt von der Box im Topf.“
Weiter geht der Rundgang am neuen Arbeitsplatz. Vom Kühlraum im Keller führt mich Christoph in die Küche. Schonungslos schlägt mir die Hitze zwischen Ofen und Grillplatte entgegen. Ich denke an die Flusskrebse und ihr Schicksal. Es glüht, zischt und dampft. Ein Wirrwarr aus Gerüchen und Geräuschen. „Hier wird das Fleisch zubereitet, auf der anderen Seite die Beilagen“, sagt Christoph. „Da drüben ist die Spülküche, daneben die Salattheke.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Na, ja, wenn ich das Foto von Helmut so betrachte, scheint die "gehobene Küche" doch nicht so besonders gut zu schmecken.
Wenn ich sehe, was der alles zurück schleppen muss.
Die Küche dort ist wirklich gut. Gehoben, naja, kommt darauf an, was man sonst so gewohnt ist.
An den normalen Tischen eine Empfehlung wert.
Der Biergarten daneben ist auch okay.
Besteht nicht auch die Möglichkeit, dass der Gast einfach satt war und deshalb die Teller nicht leer waren... oder Teile vom Gericht nicht dem persönlichen Geschmack entsprachen?