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  4. Krisenzeiten: Herbst trifft Energiekrise: Hallo, Dunkeldeutschland!

Krisenzeiten
08.10.2022

Herbst trifft Energiekrise: Hallo, Dunkeldeutschland!

In sogenannten normalen Zeiten sieht man hier den Kölner Dom und die Rheinbrücken stimmungsvoll beleuchtet – nur befinden wir uns derzeit eben auch hier offenkundig nicht in solchen.
Foto: Roberto Pfeil, dpa

Das Leben mit der neuen Beleuchtungsverordnung ermöglicht einen anderen Blick auf unseren Alltag. Aber ob die Energiekrise zur Besinnung führt oder bloß zu Spaltung und Not?

Dunkel war’s, der Mond schien helle, frierend schwitzte alle Flur, als dies Land so blitzeschnelle langsam in die Krise fuhr. Drinnen saßen stehend Leute, schweigend ins Gespräch vertieft …

Aber halt, nein, nein, nein, nein, nein, nein: Sind das, ob nun mit Doppelwumms oder Piff und Paff, etwa Zeiten, in denen Witzgedichte auf den Zustand unserer Heimat umgewidmet werden sollten? Als stünden nicht alle Zeichen auf ein Ende der Spaßgesellschaft! Vor kurzem, ja, da wirkten auch noch die vorauseilenden Selbstverdunkelungen etwa in Augsburg am Rathaus oder in Köln an Dom und Rheinbrücken erhaben wie moralische Fackeln, in ihrer Schwärze blendend, lodernd geradezu, wie sie da als bloße Konturen aus all dem Alltags- und Konsumgelichter herausragten, in viel höherem Sinne plötzlich Wahrzeichen. Die Fortsetzung von Christos Verhüllungen mit anderen Mitteln quasi, und zum bloß ästethischen auch noch ein ethischer Kitzel dazu.

Was hat Marx zur Energiekrise zu sagen?

Inzwischen aber hat auch dieser je nur ein paar Euro pro Nacht bringende Spaß ein Loch. Denn mit dem Herbst schwindet ja auch das andere Licht und damit die erhellenden Kontraste. Die Dämmerung bricht immer früher herein, manche Tage bleiben ganz in Grauschleiern verborgen, mitunter schluckt Nebel, ob er aus dem Boden steigt oder sich vom Himmel senkt alle Farben – und in der Nacht dürfen nicht mal mehr die Verheißungen des Kapitalismus die Innenstädte beflackern, bestrahlen, beseelen.

Die neuen Beleuchtungsverordnungen zur Energieknappheitsvorsorge entfalten ihre Wirkung. Angeordnete Verdunkelung, ein Begriff aus Kriegszeiten, als sich Städte unsichtbar machen wollten. Ein Witzgedicht ist da höchstens mit dem Hinweis auf den alten Hegelianer Marx zu entschuldigen, nach dem sich (siehe „Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte“) Geschichte eben doch wiederholt: „das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.“

Zurück zu den heruntergedimmten Städten

Und so kehren in einem längeren historischen Bogen die heruntergedimmten Städte zurück, einst am Rande der Existenz und in der Angst vor Vernichtung, nun mitten drin in der multimedialen Wohlstands- und Selbstoptimierungsgesellschaft, in der selbst der Traum vom Paradies erfüllbar scheint. Bloß als virtuelles Ersatzleben leider auch eine Frage der Datenübertragung und damit des Energieverbrauchs, siehe Metaverse, siehe Second Life, siehe die Seiten zuvor. In einem kürzeren Bogen wendet sich ein ideologisch gegen den nach stumpf rechts tendierenden Osten geprägter Begriff nun mit ironischer Spitze zum an die Vernunft aller appellierenden Bundesregierungspragmatismus: Hallo, Dunkeldeutschland!

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So wenigstens (wieder)vereint? Eher nein, denn beäugt wird nun, ob nicht gerade dagegen die eigentlich DDR-Leiderprobten und doch zugleich Russland-Näheren von (ehemals) Drüben nun ihr Bürgerrecht fordern: auf heimisches Licht im Weltendunkel, aufs warme Nest in der Krisenkälte. So besehen könnten diese Zeiten gleich doppelt trostlos wirken. Weil es immer ist wie beim Menschen, der nicht unmittelbar in seiner Existenz bedroht ist: Wie relativ klein das Leiden auch sei, er ist jederzeit in der Lage, es zu verdoppeln durch das Bewusstsein, das er davon hat. Was soll da am Ende des Tunnels kommen? Licht?

Wird der Nachbar zum Lichtprotz? Einfach weil er es (sich leisten) kann?

Zweierlei Perspektive wie im Fall der Corona-Maßnahmen immerhin. Wenn sich angesichts der Krise der Mensch in seinem Gewese zurücknimmt, profitiert sofort das Gegenüber, das man Natur nennt. Hier etwa durch weniger an sogenannter Lichtverschmutzung, die Orientierung und Rhythmen nicht nur der Tierwelt beeinträchtigt. Und im verordneten allgemeinen Weniger könnte auch der private Mensch selbst ein eigentliches Mehr entdecken. Besinnung auf das Wesentliche. Wie in der Pandemie bleibt das freilich die Romantik Besserverdienender, solange es keine gesellschaftliche Umverteilung nach Notwendigkeit gibt.

Aber bitte: Wie sollten sonst noch Gleichungen der „sozialen Markt“-Wirtschaft aufgehen? Tritt in der Nachbarschaft bald neu in Erscheinung: der Lichtprotz, der Garten wie Fassade Tag und Nacht bestrahlt, einfach, weil er (es sich leisten) kann? Und will der Stasi-Spitzel von nebenan ihn an die Energiepolizei verpetzen? Sollen Ordnungsämter im Namen der Vernunft in Stadt und Land patrouillieren? Otto Neurath schrieb vor 90 Jahren über den modernen Menschen: „Wie Schiffer sind wir, die ihr Schiff auf offener See umbauen müssen, ohne es jemals in einem Dock zerlegen oder aus besten Bestandteilen neu errichten können.“ Jetzt auch noch im Dunklen? Im aufziehenden Sturm, bei aufbrausender See?

Trost bietet allein, dass in so verdunkelten und zusehends kälteren Innenstädten die Gastronomie immer mehr eine letzte Herbergswirkung entfalten. Drinnen, in der Wärme, an der Theke, ob stehend oder sitzend, jedenfalls zusammenfinden, schweigend ins Gespräch vertieft …

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

09.10.2022

Ich habe früher gerne in Foren mit diskutiert, aber im Lauf der Jahre hat sich die Lust auf Diskussionen gelegt. Denn ich diskutiere nach wie vor gerne mit Menschen, die zumindest eine Ahnung von den zu diskutierenden Themen haben. Aber ich erlebe, dass man mit einer Einzelinformation gleich glaubt, über komplexe Themen mitreden zu können. Das ist ungefähr so, als wollte ich die Meldung, dass heute schönes Wetter ist, als Legitimation dafür nehmen, mich an Diskussionen uber Meterologie zu beteiligen. Dabei bietet das Internet heute vielfältige Möglichkeiten, sich vorab intensiv zu informieren.

Nehmen Sie nur mal die aktuelle Diskussion über die Energie, was da von den Medien kommt ist oft sehr schlecht oder gar nicht recherchiert. Da werden Horrorszenarien aufgebaut, die Leute verunsichert. Das schlägt sich dann in den Beiträgen nieder, wo viele die besseren Wirtschaftsminister sein wollen als der tatsächlich amtierende. Aber wenn man sich mal das Szenario näher betrachtet, welches mit Energie im direkten Zusammenhang steht, dann wird schnell klar, dass es da keine einfachen Lösungen gibt. Denn zum einen ist man abhängig von Ländern, welche Öl und Gas liefern können und wollen. Diese Länder sehen sich auch mitnichten als Sozialamt für billige Energien, diese Länder wollen mit Energie Geld verdienen.

Von Wirtschaftsminister und Bundeskanzler werden da schnelle Entscheidungen für einen Preisdeckel gefordert. So ein Preisdeckel wäre kein Problem, wenn Deutschland über eigene Resourcen verfügen würde, aber das ist weder bei Öl noch bei Gas der Fall. Da aber Angebot und Nachfrage den Preis im Welthandel bestimmen, muss seitens der Bundesregierung genau geprüft werden, welche Summen ein Preisdeckel kosten würde. Denn hält man den Grundpreis zu niedrig, wird kaum jemand persönliche Einschränkungen vornehmen. Andererseits darf der Grundpreis auch nicht zu hoch liegen, weil er damit zur Gefahr für energieintensive Betriebe und für sozial schwache Menschen wird. Ich selber möchte nicht so eine Entscheidung treffen müssen, ergo verbietet sich mir auch die Kritik an den verantwortlichen Personen.

Denn die Entscheidung ist durchaus auch mit der Entscheidung für einen Hausbau zu vergleichen. Es genügt da auch nicht, dass man einen Bauplatz kaufen kann, selbst ein Millionär braucht dann einen Architekten zur Planung, Firmen zur Ausführung und Firmen zur Einrichtung, Notare und im Bedarfsfall auch Anwälte. So eine Entscheidung wird auch nicht kurzfristig am Biertisch getroffen, sondern will gut überlegt sein, wenn man nicht Millionär ist. Aber in Foren und Social Media wird quasi erwartet, dass die Antwort schon vor der Frage kommt. Trifft aber jemand eine schnelle Entscheidung, und die ist dann fehlerhaft, dann wird das genauso heftig kritisiert. Aber Wunder kann niemand vollbringen, selbst Politiker nicht. Über die kann man sich nur manchmal wundern, genauso wie über Beiträge, die offenbaren, das hier jemand nur etwas nachplappert, ohne groß zu wissen, um was es wirklich geht.

09.10.2022

>> Trost bietet allein, dass in so verdunkelten und zusehends kälteren Innenstädten die Gastronomie immer mehr eine letzte Herbergswirkung entfalten. <<

Habecks Energiewende wird euch auch noch die kapitalschwachen Unterschicht-Herbergen nehmen - dann ist es dunkel und Essen gibt es bestenfalls to-go an migrantisch geprägten Mini-Gewerbeeinheiten. Da hilft dann auch kein neues Pflaster, was als kommunalpolitische Wunderwaffe die Orte des langjährigen Scheiterns wieder heilen soll.

Das passt dann auch zu leeren Parklets der totalberuhigten Maxstraße und der abendlichen Ausdünnung des Tramverkehrs - immer nur drauf auf den verhassten München-Pendler, während die Presse mit dem "Lichtprotz" von der sparbefreiten Übernahme der Heizkosten beim ebenso sanktionsbefreiten Bürgergeld ablenkt.

09.10.2022

"Trost bietet allein, dass in so verdunkelten und zusehends kälteren Innenstädten die Gastronomie immer mehr eine letzte Herbergswirkung entfalten."

Alkohol als Lösungsmittel funktioniert leider nur in drt Chemie. Sich mit seiner Situation abfinden, um das Leid gefühlt nicht zu vergrößern, ist das falsche Menschenbild. Der Mensch ist ein eigenständig agierendes Wesen und in der Regel nicht von Almosen abhängig. Durch dieses "kleinmachen" verkennt man völlig das Potenzial von Menschen.

Vor der Industrialisierung war ein Menschenleben nicht viel wert. Durch die gelungene Wohlstandsmehrung wurde so etwas wie Arbeitsschutz, Menschenrechte und Sozialstaat erst möglich gemacht.

Ist weniger also mehr, so die These? Wer daran glaubt möge bitte einfach 14 Tage als Selbstversorger im Wald leben. Es gilt eben immer, immer und immer wieder der Satz von Bertold Brecht: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral!"

09.10.2022

Wenn die Neoliberalen und Menschenfeinde von der AfD jemals die Macht in diesem Land übernehmen sollten, wird ein Menschenleben auch nichts mehr wert sein. Ein Blick in die Geschichte reicht.

09.10.2022

"Wenn die Neoliberalen und Menschenfeinde von der AfD jemals die Macht in diesem Land übernehmen sollten, wird ein Menschenleben auch nichts mehr wert sein. Ein Blick in die Geschichte reicht."

Ihre Hetze gegen politisch Andersdenkende hat in der Linken eine lange Tradition:

Die Mauer war der antifaschistische Schutzwall, Russland bezeichnet den Westen als Nazis, Norkorea die USA als Faschisten, Stalin hat ganze Völker ausgerottet.
Sie haben aber Angst vor Nazis und reihem sich dort ein.

Kann es sein, dass die wahren "Menschenfeinde" sich selber als Menschenfreunde sehen? Wer mit seiner Ideologie die Wirtschaft zerstört und damit Armut schaft, Demokratie auf die eigene Meinung reduziert und anderen die Menschlichkeit abspricht und zu Unmenschen erklärt, der ist näher an Auschwitz und den Gulags der Geschichte als er denkt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarzbuch_des_Kommunismus


09.10.2022

@ NICOLA L

"Ihre Hetze gegen politisch Andersdenkende hat in der Linken eine lange Tradition:"

Wenn Sie in Ihrer "Geschichtsbetrachtung" einige Jahre vor dem "antifaschistischen Schutzwall" beginnen würden, kämen Sie sehr schnell drauf, welcher Unsinn diese Behauptung ist.

Aktuell haben Putin und das staatskapitalistische Russland mit den "Linken" rein gar nichts, mit den Rechtsextremisten der AfD jedoch eine Menge zu tun. Die und deren Brüder und Schwestern im Geiste in anderen europäischen Ländern unterstützt er sogar finanziell . . .

09.10.2022

"Aktuell haben Putin und das staatskapitalistische Russland mit den "Linken" rein gar nichts, mit den Rechtsextremisten der AfD jedoch eine Menge zu tun."

Sie kennen ja die Hufeisentheorie? Hitler und Stalin als Brüder im Geiste. Die Extreme, links und rechts, sind ähnlich gestrickt und beide vertreten ihre Ideologien ohne Rücksicht auf das Individuum. Das Kollektivieren und abgrenzen von Gruppen haben beide Extreme. Der geknechtete, unzerdückte Arbeiter als Mantra gegen den Finanzkapitalismus, auch als "Juden" stigmatisiert.

09.10.2022

Sehr geehrter Herr Georg Kr.

Da Sie ja so eindringlich auf den Blick ins Geschichtsbuch verweisen, hier für Sie ein paar historische Fakts (Achtung - es könnte für Sie verstörend wirkend)

1. Geschichte (auch deutsche) ist mehr als 11 Jahre Hitler-Diktat
2. Alle faschistischen Bewegung, insbesondere die im Geburtsland des Faschismus, Italien, entstammen kommunistischen und linken Strömungen.
3. Die unverbrüchliche Freundschaft zur Sowjetunion wird noch heute in der Linken zelebriert

Und natürlich hat mal wieder nichts mit nichts zu tun. Die Linke Idee ist super, sie wurde von Generation von Linken, die immer wieder in blutige Diktaturen driftenden nur „falsch“ umgesetzt. Aber Heute! Heute wissen Leute wie Sie, wie man die Linke Idee „richtig“ umsetzt.

Man könnte jetzt auch mal erwähnen, dass die „Stiftungsmitglieder“ in McPom von „Putin bezahlt“ wurden. Aber das passt nicht in ihr Narrativ. Ihre Welt ist schwarz/weis oder gut/böse. In der sind Sie der Gute und wer dann nicht ist wie Sie muss der Nazi sein.

09.10.2022

Walter Eucken, Ludwig Ehrhard und einige ander hatten es noch nie leicht.

09.10.2022

@ NICOLA L

"Hitler und Stalin als Brüder im Geiste."

Ein tiefer Griff in die Mottenkiste . . .
Daraus eine geistige und ideologische Nähe zwischen z. B. Björn Höcke und Dr. Dietmar Bartsch konstruieren zu wollen ist dümmste Demagogie.

Von welcher Seite aus auch im Deutschland des 21. Jahrhunderts mit übelster Hetze, Gewalt bis zum Mord gegen Andersdenkende, Migranten, Flüchtlinge vorgegangen wird sollten Sie eigentlich registriert haben.

Auch wer immer wieder den Hass auf diese Menschen mit Parolen der Rechtsextremisten und neuerdings sogar der russischen Propaganda schürt:
Merz betätigte sich als Sprachrohr des Kreml und faselt von "Sozialtourismus", ein von pro-russischen und rechtsextremen Medien verbreitetes und lanciertes Gerücht. Söder sprach vor einiger Zeit bereits von "Asyltourismus".

Zur Hufeisentheorie ntv im Feb. 2020:

"Unter Politikwissenschaftlern und Extremismusforschern gilt das Modell weithin als überholt und als zu eindimensional, um die politische Realität zu beschreiben. Trotzdem wird die Hufeisentheorie immer wieder herangezogen. Beliebt ist sie vor allem in rechten Kreisen . . .
Björn Höcke entwirft in seinem Kampfbuch 'Nie zweimal in den gleichen Fluss' eine Strategie der Gewalt, wenn er an der Macht ist. Er will mit 'wohltemperierter Grausamkeit' Millionen von Migranten aus dem Land verbannen. Das geht nicht ohne extreme Gewalt. Das finden wir bei der pragmatischen Linken, also etwa der Partei Die Linke, nicht."

09.10.2022

"Ein tiefer Griff in die Mottenkiste"

Mag sein, aber ich würde heute niemandem von den etablierten Parteien unterstellen, dass sie die gleiche Ideologie haben wie die Verbrecher des 20.Jahrhunderts. Hier muss man auch zwischen Partei und Wirrköpfen unterscheiden. Extreme Meinung findet sich in jeder Partei. Die Frage ist doch ob sie mehrheitsfähig ist? Selbst die Linken und die AFD haben wenig extrimistisches in ihren Beschlüssen. Politische Straftaten finden sich auf beiden Seiten.

Herr Höcke wurde inzwischen auch zum Teufel erklärt. Seine Aussagen finde ich eher dümmlich als extremistisch. Herr Bartsch mag sympathisch sein, das macht die Partei aber immer noch nicht wählbar.

Meinungen wie "Sozialtourismus" finde ich nicht extremistisch. Soll es doch auf den Missbrauch von Sozialleistungen hinweisen und sagen Sie jetzt bitte nicht, dass es das nicht gibt. Ebenso der Hinweis auf illegale Einwanderung mit "Asyltourismus" .

Viele Migranten sind illegal ohne berechtigten Asylgrund. Es gibt kein Recht auf freien Zuzug in das Land mit den höchsten Sozialleistungen. Dieser Missbrauch führt zu einer immer geringen Akzeptanz und die wirklich politisch Verfolgten (nur das ist ein Asylgund) haben das Nachsehen. Die Kritik ist also berechtigt.

09.10.2022

"Sie haben aber Angst vor Nazis und reihem sich dort ein."

Ihre Verhöhnung der Opfer des Nationalsozialismus' ist widerlich! "Ein Fliegenschiss der Geschichte" - Sie übernehmen nahtlos diese unerträgliche Rhetorik Ihres (edit/mod/NUB 7.2) Idols.

09.10.2022

"Ihre Verhöhnung der Opfer des Nationalsozialismus' ist widerlich!" Es ist eine Verhöhnung der Opfer und eine Verharmlosung der Verbrechen, wenn Sie und andere inflationär den Begriff Nazis und Nationalsozialismus politisch instrumentalisieren. Diese Zeit und ihre Verbrechen zu bagatelisieren mit Höckevergleichen ist widerlich.

08.10.2022

So was kann nur wohlstandsverwahrlosten Kinder der 90er entfleuchen, die ihr Leben lang hofiert und nicht eine Sekunde lang existenzielle Bedrohung erfahren haben. Wie man den sich abzeichnenden Wohlstandsverlust, der sicher mit dem Verlust an Arbeitsplätzen und damit Arbeitslosigkeit, dem sich ausbreitenden Gefühl der Nutzlosigkeit, massenhafter Verelendung in den Grünbourgeoisen Metropolen, derartig romantisieren kann, löst Entsetzen aus. Wie hier versucht wird, die bitteren Kälte, die unsere Arbeitsstätten, öffentlichen kulturellen Einrichtungen und Wohnung demnächst heimsuchen wird, zu romantisieren, und dem ganzen auch noch die Chance einer grünen Besinnung aufzuschwatzen, ist nur noch abenteuerlich.
Mir wurde in meinem Leben genügend Marx zitiert. Der Bedarf an Oberlehrern ist definitiv gedeckt. Im Ergebnis haben die damaligen Oberlehrer eine Gesellschaft organisiert, in der es finster wie Bärenar… war, und die Umwelt in Folge fehlender wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit völlig ruiniert wurde. Grüne, die „Degrowth ist besser“ skandieren, haben keine Ahnung davon, dass nichts der Umwelt/Natur/Klima mehr schadet, als fehlende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.
Und sie haben auch keine Ahnung davon, dass der Rückgang der Erzeugung von Mehrwert in arbeitsteiligen Gesellschaften sofort dazu führen wird, dass alles was heute arbeitsteilig möglich ist, auf den Prüfstand gestellt wird: „Brauchen wir das?“ Brauchen wir so viele „Beauftragte“, „Künstler“, „Sozialarbeiter“ etc.? Jedes Stück gesellschaftliche Konsumtion wird auf seine Notwendigkeit abgeglopft. Brauchen wir Werbung in Tageszeitungen? Nö. Dann sind die Journalisten ihren Job los. Und in einer schon heute in viele Teile fragmentierten Gesellschaft wird der Verteilungskampf in einem Jeder-gegen-jeden ausbrechen, der dann nur noch durch diktatorische Maßnahmen einer 19-Grad-Kontrollpolizei eingedämmt werden kann. Der grüne Traum zerspringt gerade an der Realität - aber die anderen sind die Jammerer. Das hat ideologische-diktatorische Züge.

Und am Ende kann man, anders als z.B. in Irland noch vor 150 Jahren, noch nicht mal den Pub oder die Eckkneipe aufsuchen, weil dort dann die Halbe 25€ kostet, kein Kellner da und die Temperatur noch eisiger ist als daheim - weil dort die neue Sittenpolizei besser kontrollieren kann.



und denen die die Kälte kritisieren auch noch Jammerei zu unterstellen

08.10.2022

"So was kann nur wohlstandsverwahrlosten Kinder der 90er entfleuchen, die ihr Leben lang hofiert und nicht eine Sekunde lang existenzielle Bedrohung erfahren haben."

Ein Vorzug unserer Demokratie ist es zweifellos, dass jeder hirnverbrannte Dünnpfiff risikolos verzapft werden kann.

Als einer, der sein ganzes berufliches Leben lang junge Leute begleiten durfte, versichere ich Ihnen, dass die jungen Menschen von heute bis auf ganz wenige Ausnahmen, die es immer gab engagiert, lernwillig, arbeitswillig und teamfähig sind. Sie haben mehr Verstand im kleinen Finger, als die Proleten im Kopf, die im deutschen Osten Höckes Neonazis hinterherlaufen.

Die Oberlehrer von heute halte ich für pädagogisch deutlich geeigneter, auf unsere Kinder losgelassen zu werden, als die von braun auf schwarz umlackierten Barrashengste der Nachkriegsjahre . . .

08.10.2022

GEORG KR. hat das geschrieben, was ich schreiben wollte, vielleicht mit anderen Worten, aber trotzdem, Danke!

08.10.2022

Sehr geehrter Herr Georg Kr.

der Korridor des sangbaren ist zwar schon enger, aber für jemanden wie Sie ist das auch egal - da Sie, mal wieder, auf ein gesetztes Thema nicht mit einer Silbe eingehen und irgend etwas erzählen, dass zwar nicht Thema ist, aber Sie unbedingt mal loswerden wollten.

Heute massenhaft nicht besetzte Lehrstellen gerade im Handwerk sprechen jetzt nicht wirklich für Ihre These.
Und nur so nebenbei - Herr Höcke ist ein Oberlehrer aus NRW.
Und das Sie keinen Sinn für Proleten haben, glaube ich Ihnen aufs Wort. Menschen, die nichts haben als ihre Arbeitskraft in körperliche herausfordernden Berufen - mit so was haben Sie nichts zu tun. Und auch nebenbei- Proleten waren vor langer Zeit mal das selbsternannte Stammklientel der von Ihnen verehrten SED aka Linke. Die haben das auch vergessen.

Und nicht nebenbei - welchen Bezug hat Ihr gesamter Text zur Sache/Artikel?

09.10.2022

"Und nicht nebenbei - welchen Bezug hat Ihr gesamter Text zur Sache/Artikel?"

Mindestens so viel wie Ihre "wohlstandsverwahrlosten Kinder der 90er", Geehrtester . . .

09.10.2022

Sehr geehrtester Herr Georg Kr.

Wer derartig verallgemeinernd argumentiert:

„den nach stumpf rechts tendierenden Osten“
„ Und so kehren in einem längeren historischen Bogen die heruntergedimmten Städte zurück, einst am Rande der Existenz und in der Angst vor Vernichtung, nun mitten drin in der multimedialen Wohlstands- und Selbstoptimierungsgesellschaft, in der selbst der Traum vom Paradies erfüllbar scheint.“

Und zu derart grobschlächtigen Verallgemeinerungen fähig ist:
„ Wenn sich angesichts der Krise der Mensch in seinem Gewese zurücknimmt, profitiert sofort das Gegenüber, das man Natur nennt.“
„ Sollen Ordnungsämter im Namen der Vernunft in Stadt und Land patrouillieren?“

… und am Ende zu altstalinistischen Lösungen tendiert:
„ Und im verordneten allgemeinen Weniger könnte auch der private Mensch selbst ein eigentliches Mehr entdecken. Besinnung auf das Wesentliche. Wie in der Pandemie bleibt das freilich die Romantik Besserverdienender, solange es keine gesellschaftliche Umverteilung nach Notwendigkeit gibt.“

muss sich sehr wohl dem Verdacht der Wohlstandsverwahrlosung bei grün/roter Maximalbestrahlung konfrontieren lassen.



09.10.2022

Was soll das? Sie sollten schon eine Quelle nennen. Oder ist das ganze Ihrer Phantasie entsprungen?

Nur soviel: Wenn sich einer nicht über "grobschlächtige Verallgemeinerungen" beschweren sollte dann Sie.
Bei Ihnen ist das nämlich ständige Übung - siehe die "wohlstandsverwahrlosten Kinder".

Allmählich vergeht mir die Lust, mich mit Ihren hanebüchenen Gedankengebäuden und Geschichtsklitterungen zu beschäftigen. Die Triebfeder des italienischen Mussolini-Faschismus und des deutschen Hitler-Faschismus ist der Nationalismus. Der sich daraus entwickelnde Führer-Kult ähnelt sehr dem Papsttum.

Ursprung der Sozialdemokratie und somit auch der abgespaltenen KPD ist die Arbeiterbewegung (entstanden Mitte des19. Jahrhunderts). Nach dem Ende der Weimarer Republik waren es gerade Sozialdemokraten und Kommunisten, die ihren Widerstand gegen das Nazi-Regime mit KZ und oft ihrem Leben bezahlten. Die Zentrumspartei hob Hitler mit in den Sattel.

Das alles ist längst vorbei und hat mit den uns derzeit belastenden Problemen nichts mehr zu tun.