
Wer sagt denn so etwas? Wie "lecker" eine Debatte auslöste

Plus War das Wort in der DDR der Siebzigerjahre im Sprachgebrauch? Oder hat sich das eine junge westdeutsche Autorin nur so ausgedacht. Ein Fall von kultureller Aneignung?

Schon vom neuen Literaturskandal gehört? Eine wunderbare Frage, weil sie zumindest schon mal so klingt, als ob die Literatur noch so viel Aufmerksamkeit erfährt, dass es für eine fein aufgeregte Debatte reicht. Daran, also an der Relevanz, wird ja immer mal wieder gezweifelt. Gäbe es jedenfalls keine Literaturskandale mehr, müsste einem bange um die Literatur sein. Aber wie gesagt, es gibt sie ja noch.
Wobei man im Falle des neuen nicht so recht weiß, was eigentlich genau der Skandal ist. Es geht unter anderem um das Wörtchen „lecker“! Wo das Wort und seit wann es verwendet wird und wo nicht. Für das Rheinland beispielsweise, reicht als Antwort ein Verweis auf den gern beschunkelten Karnevalssong der Höhner, die schon seit Jahrzehnten von „Blootwoosch, Kölsch, un e lecker Mädche“ singen. Als ein Hotel im Januar mit diesem Schriftzug warb, gab es kurz mal ein bisschen Kuddelmuddel, eine Anwohnerin beschwerte sich über den in ihren Augen sexistischen Spruch. Die Band widersprach, klärte auf: Der Begriff ‘lecker Mädche’ sei eine Form der Wertschätzung. Das sage man in Köln zu einer 18-Jährigen wie zu einer 85-Jährigen. Damit war die Blootwoosch dann überraschend schnell wieder gegessen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Der Begriff "kulturelle Aneignung" und die ganze Empörung Maschinerie dazu sind der Ausfluss geistiger Umnachtung.