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Porträt
10.02.2022

Hanna Schygulla ist zurück auf der Leinwand

Die Schauspielerin Hanna Schygulla spielt im Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale mit.
Foto: Matthias Rietschel, dpa

Den Stoff lieferte ihr Entdecker Rainer Werner Fassbinder, neu verfilmt hat ihn der Regisseur François Ozon. Hanna Schygulla ist im Eröffnungsfilm der Berlinale zu sehen.

Da schließt sich ein Kreis: Auf dem Höhepunkt von Hanna Schygullas Schauspielerkarriere in den späten 1970er Jahren gelang ihr sowie Fassbinder mit dem Film "Die Ehe der Maria Braun" der internationale Durchbruch. 1979 bekam sie den Silbernen Bären als beste Darstellerin. Nun kehrt Schygulla mit einem Fassbinder-Stoff auf die Berlinale zurück. Sie spielt in François Ozons Neuverfilmung des Kammerspiels "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" eine der drei Figuren, so wie sie schon vor 50 Jahren in dem Fassbinders Film zu sehen war.

Kommt man auf die Karriere der Schygulla zu sprechen, kommt man um Fassbinder nicht herum. Sie gab es in dieser Form nur durch ihn, gleichzeitig übte sie als Muse einen großen Einfluss auf ihn aus. Fassbinder kannte Schygulla noch von der Schauspielschule her und holte sie in den späten 1960er Jahren an sein Münchner Action-Theater. In den 13 Jahren, die sie gemeinsam arbeiteten, entstanden 23 Filme. Fassbinder wollte sie möglichst unaufgeregt und untheatralisch sehen. Schygulla war der Prototyp dieses schlafwandlerischen Spielens auf der Bühne, vor allem aber in den Filmen. Ihre Figuren wirkten immer so, als ob sie sich selbst nicht sicher, sondern fremd waren.

Alle Exzesse und Übergriffe, die Fassbinder bei der Arbeit mit seinen Schauspielerinnen und Schauspielern an den Tag legte, bekam Schygulla hautnah mit. Die Selbstmorde seiner Geliebten, die Demütigungen vor anderen. In einem Gespräch sagte sie einmal der Wochenzeitschrift Der Freitag: "Es tat weh, das zu sehen. Ich habe oft einfach weggeschaut.“

Hanna Schygulla gelang es, sich frühzeitig zu lösen

Ihr allerdings gelang in diesen Jahren zweierlei: Sich gegenüber Fassbinder insoweit zu behaupten, dass er sie nicht wie die anderen über Gebühr quälte, und vor allem, sich frühzeitig von ihm zu lösen. 1974 geschah dies während den Dreharbeiten zum Kostümdrama "Effi Briest". Da ging sie auf Abstand, bereiste anschließend Amerika und fing an, mit anderen Regisseuren Filme zu drehen: andere deutsche Autorenfilmer wie etwa Volker Schlöndorff, aber auch Ettore Scola, Jean-Luc Godard, Carlos Saura und Marco Ferreri, mit dessen Film "Die Geschichte der Piera" sie den Darstellerpreis des Filmfestivals von Cannes 1983 gewann. Das Besondere in ihrer Arbeit mit Fassbinder blieb für Schygulla aber auch nach dessen frühen Tod 1982 erhalten. Dem Film-Dienst sagte sie im Jahr 2000 rückblickend: "Er bleibt unbestritten der wichtigste Mensch, der mir je begegnet ist, also wirklich schicksalhaft. Ohne ihn wär' ich ganz woanders gelandet, bestimmt."

Schygulla war international gefragt, aber sie war auch die Tochter der aus Oberschlesien geflüchteten Eltern. Von ihrem neuen Lebensmittelpunkt in Paris pendelte sie in den 1990er Jahren regelmäßig nach Bayern, um sich um die Eltern zu kümmern. Die eigene Filmkarriere stellte sie in dieser Zeit zurück, sie ging ihr nicht über alles. Außerdem engagierte sie sich später stark für soziale Projekte. Und hin und wieder stand und steht sie vor der Kamera, zum Beispiel 2007 für Fatih Akin in "Auf der anderen Seite". Oder aber jetzt für François Ozon.

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