Mit Wortwitz ins Wunderland: Premiere des Familienstücks in Augsburg
Plus Lewis Carrolls "Alice im Wunderland" spielt mit Sinn und Unsinn, Logik und Nonsens. Das Staatstheater Augsburg setzt diesen Kosmos aus Absurditäten einfallsreich und beschwingt in Szene.
Der Vorhang im Martinipark sieht diesmal aus wie eine Picknickdecke. Vor dem lila-pinken Rautenmuster schlürft ein Mädchen seinen Eistee und wundert sich: „Hat man so was schon gesehen?“. Ein weißes Kaninchen ist vorbeigeflitzt, hat es in seinen Bau gelockt, und nun tut sich eine verkehrte Welt auf. Alles rundherum – die Eisteedose, die Packung mit den Käsebällchen und das Set mit Spielkarten – ist riesengroß. Und dann fängt auch noch eine Raupe an zu sprechen. Unmöglich, an so etwas zu glauben, findet Alice – und wird in den kommenden pausenlosen 70 Minuten eines Besseren belehrt.
"Alice im Wunderland": Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie verwischen
Denn, belesene Zuschauerinnen und Zuschauer wissen es: Eine Raupe, die spricht, eine Katze, die grinst, eine merkwürdige Teegesellschaft, lebendig gewordene Spielkarten, ein reimendes Ei – wir sind im absurden Wunderland, in das Alice kopfüber stürzt, als sie dem weißen Kaninchen folgt. Die Grenzen zwischen Sinn und Unsinn, Tier und Mensch, Wirklichkeit und Fantasie verwischen. Zeit und Größe werden relativ in dieser Welt, die sich Lewis Carroll für sein berühmtes Kinderbuch „Alice im Wunderland“ ausgedacht hat. Da gibt es das Kaninchen, das immer zu spät kommt, einen verrückten Hutmacher, eine grausame Herzkönigin und einige Absurditäten mehr, und man würde es sich wohl zu einfach machen, wenn man annähme, das Mädchen habe alles nur geträumt.
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