Modernes "Käthchen von Heilbronn" - Ach du liebe Käthe!
Plus „Das Käthchen von Heilbronn“ mal feministisch erzählt. Das Landestheater Schwaben spielt in Landsberg - und überzeugt nicht.
„Ja, wir sollten mehr Texte feministisch erzählen!“, lautet eine Überschrift des Programmheftes zu „Das Käthchen von Heilbronn“ in der Inszenierung von Dr. Kathrin Mädler für das Landestheater Schwaben (LtS) Wer das „historische Ritterschauspiel“, wie das Stück von Heinrich von Kleist gerne untertitelt wird, kennt, weiß, dass eine feministische Erzählweise schwerfallen dürfte.
Das Käthchen von Heilbronn - eine feministische Inszenierung fällt schwer
Der feministische Gedanke der Inszenierung erschöpfte sich in den wuchtigen Gummistiefeln an Käthchens Füßen sowie der leider aus dem Stück keineswegs motivierten Idee, statt einer Fürstenhochzeit zum Ende, beide möglichen Bräute, die schillernde Verführerin Kunigunde und das engelsreine Käthchen, pubertär kichernd von der Bühne hopsen zu lassen, um gemeinsam das Weite zu suchen. Der Applaus fiel denn auch maßvoll aus, und, als hätten die Schauspieler solches erwartet, hasteten sie durch ihre drei Aufstellungsvarianten für die abschließenden Verbeugungen. Schade um den Ansatz. Das Stück beginnt mit einem Femegericht, vor dem der Heilbronner Waffenschmied Friedeborn den Ritter Graf Wetter vom Strahl anklagt, er habe seine Tochter, Käthchen, verhext.
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