Ein Holz, in dem Musik steckt
Die Elsbeere vermehrt sich auf natürliche Weise nur schwer. Und so hilft der Mensch nach und erntet die Beeren. Auch in Utting steht einer dieser wertvollen Bäume.
Es sind die Beeren der seltensten und wertvollsten Bäume, die es in Deutschland gibt. Ein paar stehen auch im Landkreis verteilt. Weil man sie aber nicht schütteln kann, werden sie zur Anzucht neuer Sämlinge derzeit mühsam von Hand geerntet. Erst bei genauerem Hinschauen ist zu sehen, dass das Team vom Brucker Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) mit einer großen Hebebühne am Waldrand nicht Obst erntet. Die Allerwenigsten erkennen, dass es sich bei diesen braunen, gut ein Zentimeter großen Früchten um Elsbeeren handelt, eine Pflanzenart aus der Gattung der Mehlbeeren, die forstlich bis vor wenigen Jahren nicht kultiviert wurde.
Sämlinge zum Keimen bringen
„Eine natürliche Vermehrung der Elsbeeren findet auch bei uns so gut wie nicht statt, deswegen helfen wir nach und ernten die Früchte mühsam mit der Hand und geben sie an eine Spezialbaumschule weiter“, erklärt Projektleiter Simon Springer vom AELF. Diese wiederum versuchen, die Sämlinge dann zum Keimen zu bringen. „Das ist nicht ganz einfach und dauert in vielen Fällen gut über zwei Jahre“, so Gero Brehm, Abteilungsleiter Forsten beim AELF, der ein Faible für ausgefallene Baumarten hat. Die Verbreitung im Fünfseenland erstreckt sich vom südwestlichen Landkreis Bruck bis Machtlfing (Landkreis Starnberg), zwischen Oberpfaffenhofen und Weßling und östlich vom Starnberger See. Geerntet haben Springer und sein Team aber auch an einem großen Baum in Utting.
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