Herzschlag des Künstlers
Arbeiten von Axel Wagner im Studio Rose in Schondorf
Schondorf Eigenwillige Flussgeschöpfe, eingefangen mit schnellen, spontanen Strichen in Tusche, Sepia, Wasserfarbe und Acryl auf EKG-Papier sind ordentlich auf der Staffelei im Foyer des Studios Rose in Schondorf aufgereiht und stimmen auf die Installation „flussaufwärts (702 heartbeats)“ von Axel Wagner ein. Sie geben die Intention des Künstlers wieder, die Reduzierung des Menschen auf die Abbildung seiner Funktionen in der Medizin durch das, was sein eigentliches Wesen ausmacht, zu ergänzen. Und sie weisen gleichzeitig auf die metaphysische Dimension allen Lebens hin, die der Installation zugrunde liegt.
Durch einen schwarzen Vorhang dringen das Murmeln eines Baches oder Flusses und noch ein weiterer rhythmischer Laut, eigenartig vertraut und doch wieder fremd. Auf der anderen Seite des Vorhangs wird der Blick von einer Leinwand angezogen, auf der die Windach entgegen ihrer Fließrichtung zu sehen ist. Das EKG-Band, das sich von einem am Boden stehenden Elektrokardiogramm auf der linken Raumseite nach oben windet und um die Wände schlingt, löst schlagartig das Rätsel des nach wie vor im gleichen Rhythmus gegenwärtigen Geräusches: Es ist der Herzschlag des Künstlers.
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