Bayerischer Jackson Pollock aus Dornstetten
Ernst Heckelmann erhält den Kunstpreis des Landkreises. Seine Bilder sind alles andere als idyllisch
Fast bedrohlich ragen blaue Gipfel in den Himmel. Abgründe tun sich auf. Am Fuße der Berge eine Hütte, schwarz, eher dem Verfall nahe, denn ein Schutz. Mittendrin ein roter Fleck, ja eine Flagge. „Ich wollte einfach etwas Rotes“, erläutert der Maler Ernst Heckelmann. Sein Werk von 2013 hängt dominant im Atelier in Dornstetten, erfüllt den großen lichten Raum, so wie viele seiner Arbeiten. Berge und Natur sind sein Thema. Und die Werke der vergangenen Jahre sind beherrscht von kühlen, ja fast eiskalten Blau- und Weißtönen. Manche wirken geradezu erfrischend wie die Bergluft, andere eher bedrohlich oder einfach atemberaubend.
Es sind alles andere als Heimatbilder. Fast überall wird der sehr dynamische, expressive Farbauftrag - ob mit dem Pinsel oder der Hand - deutlich. Heckelmanns bevorzugtes Material ist das Papier. Auf ihm lässt er es spritzen, tropfen oder einfach laufen. Und manchmal fließen Worte oder kurze Sätze ein, so wie „Schwarze Piste“ oder „in die Berge gehen“. Alles fast unvermutet. „Hineingeschleudert in diese Gratwanderung zwischen Action Painting und romantisch-abbildhafter Naturschilderung tauchen Wortfetzen aus inneren Dialogen in den Bildern auf - immer schon eine Art Markenzeichen von Ernst Heckelmann.“ So liest man es in einer Erläuterung zu einer Ausstellung im Künstlerhaus Marktoberdorf. Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich der in Wartaweil am Ammersee geborene Künstler unter anderem mit dem Genre der klassischen Landschaftsmalerei.
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