Alt und Jung in der WG
Genossenschaft stellt Projekt für ehemaligen Pfarrhof in Unterwindach vor
Auch im gesetzteren Alter in eine Wohngemeinschaft ziehen und trotzdem ganz bürgerlich leben, das soll künftig in Windach möglich sein. Vorstand Inge Schmidt-Winkler von der Maro Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen eG stellte das Konzept für das Grundstück des ehemaligen Pfarrhofs von Windach in der Bürgerversammlung vor. Die Idee ist, dass jeder eine eigene, abgeschlossene Wohnung besitzt, in einer derartigen Anlage aber auch Gemeinschaftsräume wie eine Art Wohnküche als zentraler Treffpunkt, Werkraum, Waschküche oder auch ein Gästezimmer integriert sind. Dieses Wohnmodell bewegt sich zwischen Miete und Eigentum: Der Genosse zahlt zwar Miete, hat aber Mitspracherecht und ist unkündbar. Im Mittelpunkt steht die Vorstellung, dass sich eine lebendige Wohngemeinschaft mit gemeinsamen Aktivitäten entwickelt und so der Anonymität entgegengewirkt wird. Dann passt beispielsweise die ehemalige Lehrerin mal auf die Kinder der Alleinerziehenden auf, der handwerklich Begabte hilft bei einer Reparatur und der Nächste bringt sich bei der Gartenarbeit ein. Dem Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile soll übrigens immer der beste Platz eingeräumt werden, nahe einem zentralen Eingangsbereich.
In Windach wäre dies in dem denkmalgeschützten Pfarrhof möglich, wenn er saniert und Richtung Westen erweitert wird. Geplant sind laut Schmidt-Winkler etwa 15 Wohnungen, die über einen Laubengang im Norden erschlossen werden. Der Garten, der zum Großteil gemeinsam genutzt würde, befindet sich im Süden. Neben einer günstigen Miete ist eine größere Summe als Wohnungspflichtanteil zu zahlen. Dieses Geld wird für den Bewohner aber ähnlich gehandhabt wie eine Mietkaution: Er bekommt es bei Auszug zurück. Bis zu bestimmten Einkommensgrenzen kann auch ein genossenschaftliches Fördermodell beansprucht werden, was Miete und Pflichtanteile mindert. Es handle sich aber nicht um Sozialwohnungsbau, sondern um Wohnungsbau für kleinere und mittlere Einkommensstufen, sagte Schmidt-Winkler.
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