Den Waldbewohnern auf der Fährte
Scheuring Sonntagnachmittag. Frostige Temperaturen, Raureif auf Bäumen und Sträuchern. Die Sonne hatte nicht die Kraft, sich gegen den Hochnebel durchzusetzen. Eigentlich ein Wetter, um am warmen Kachelofen eine Tasse heißen Tee zu genießen. Nicht so für rund 20 unentwegte Naturfreunde, die sich mit Forstwirt Andreas Schützeberg aufmachten zu einem Winterspaziergang durch das Westerholz. Und sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn was der Geschäftsführer des Landesbundes Vogelschutz der Kreisgruppe Landsberg am Lech bei dem rund zweistündigen Streifzug durch den knöchelhohen Schnee aus und über die Spuren der Tiere und die Vielfalt der Knospen an den Bäumen zu berichten wusste, war unterhaltsam, kurzweilig und sehr informativ.
Zur Begrüßung gab Schützeberg einen kurzen geschichtlichen Abriss über die Entwicklung und Nutzung des "Bannwaldes" Westerholz, wo einst die adelige Gesellschaft der Reiherbeize, der Jagd mit Wanderfalken, frönte. Daneben war viel zu erfahren über forstwirtschaftliche Aspekte, die Jagd im Allgemeinen und über die Spannungsfelder beider Gebiete. Doch das Hauptaugenmerk galt den Spuren der Tiere und der Vielfalt der Knospen an den Bäumen. Kaum hatte die Gruppe ihren Streifzug in den winterlichen Wald begonnen, machte Schützeberg auch schon auf eine ganze Reihe Spuren aufmerksam. "Ein Glücksfall für den Jäger", so der Fachmann, als er auf eine Fegstelle hinwies und dem staunenden Laien erläuterte, dass sich in Verbindung mit der gefundenen Fährte auf einen Rehbock schließen lasse.
Markierter Baum
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