Die 13 hat ihm Glück gebracht
Sieger ist Markus Ücker
Die 13 hat Glück gebracht - obwohl dieser 13jährige Markus Ücker, der als 13. und Letzter beim Kreisentscheid im Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen am Vortragstisch in der Aula der Carl-Orff-Grund- und Mittelschule Platz nahm und eine kurze Textstelle aus seinem Buch „Das schaurige Haus“ von Martina Wildner vorlas, auf solches Glück absolut nicht angewiesen war. Ohne Scheu kletterte der Schulsieger vom Rhabanus-Maurus-Gymnasium Sankt Ottilien auf die Bühne, stellte laut, deutlich, in richtigem Tempo sein Buch vor und las daraus - mal hochdeutsch, mal bayrisch und stets war ein wenig Schauspielerei dabei. Nach eingehender Beratung erklärte die sechsköpfige Jury aus Buchhändlern, Journalisten und Schauspielern den aus Weilheim stammenden Markus Ücker zum Kreissieger Landsberg. „Wegen der vielen Vorleser haben wir heuer auf die musikalische Umrahmung verzichtet“, hatte der Dießener Rektor Michael Bauer zu Beginn der Veranstaltung erklärt und dies ein wenig bedauert, da ja seine Schule den Status einer „Musikmittelschule“ habe. Grund für die Teilnehmerflut sei die Tatsache, so Bauer, dass beim Kreiswettbewerb heuer erstmals alle drei Schularten einen gemeinsamen Sieger küren. Bisher hatte es bei dem 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels initiierten Vorlesewettbewerb je einen Sieger für die Hauptschulen und einen für Realschulen und Gymnasien gegeben. Beim ersten gemeinsamen Kreisentscheid wurde systematisch vorgegangen. Als erste durften die angereisten Mittelschulsieger ihr Buch präsentieren und eine Textstelle vorlesen - gefolgt von Realschülern und Gymnasiasten. Es war eine ziemlich bunte Mischung, die der Jury und den Besuchern geboten wurde. Viel Fantasy war dabei, aber auch kriminalistisches, geheimnisvolles, sprachlicher Nonsens, typische Mädchenliteratur - und keine Klassiker der letzten Jahre.
Sieger Markus Ücker stellte sich bereitwillig zum Interview. Dabei wurde schnell klar, warum er sich so sicher auf der Bühne bewegt und als Lieblingsbeschäftigung „schauspielern“ angibt. Mit neun Jahren wurde er bereits mit dem Nachwuchsförderpreis „musica Bavariae“ ausgezeichnet und in den Chor „Die Engelsstimmen“ aufgenommen. Markus durfte mehrmals beim Münchner Weihnachtssingen und bei Enrico de Parutas Weihnachtstournee „Heilige Nacht“ auftreten. Besonders stolz ist der Bub, dessen Eltern aus Raisting beziehungsweise Wielenbach stammen, dass er schon zweimal „den Lausbuben bei der Carolin Reiber“ spielen durfte. In der Sendung „Weihnachten mit Carolin Reiber“, die das Bayerische Fernsehen alljährlich am Nachmittag des 24. Dezember ausstrahlt, hat Markus als „Nachbarsbub“ für viel positive Resonanz gesorgt, wie beim Sender nachzulesen ist.
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