Wie eine App Kinsauer Eltern und dem Kindergarten hilft
Dank einer App auf dem Smartphone können Eltern in Kinsau viele Themen mit dem Kindergarten jetzt auf digitalem Weg klären. So funktioniert der technische Helfer.
Via Smartphone das Kind abmelden, Elternbriefe unterschreiben und vieles mehr: Möglich ist das jetzt im Kinsauer Kindergarten. Die Einrichtung nutzt dazu eine Kindergarten-App und übernimmt damit eine Vorreiterrolle.
Eine Situation, wie sie in der Erkältungssaison tagtäglich vorkommt: Der Sohn oder die Tochter ist krank und muss vom Kindergarten abgemeldet werden. Weil es aber anderen Eltern nicht besser ergeht, sind in der Einrichtung alle Telefonleitungen belegt und Geduld ist gefragt, bis man durchkommt. Mit der Kindergarten-App, die die Eltern in Kinsau jetzt nutzen können, kann das Kind per Smartphone einfach abgemeldet werden und die Meldung erscheint sofort auf allen Computern im Kindergarten.
Es muss niemand mehr im Kindergarten anrufen
„Es muss in diesem Fall niemand mehr anrufen, das ist sensationell“, sagt die Kindergartenleiterin Irmgard Latzko. Aber die App kann noch mehr: Die Eltern erhalten künftig alle Nachrichten und Termine direkt auf ihr Smartphone – und das kostenlos und ohne Werbung. Auch das Unterschreiben von Formularen ist möglich. „Sie können ihre Kinder zudem direkt mit dem Handy für Ausflüge oder für den Schwimmkurs anmelden“, zählt die Leiterin weitere Vorteile auf.
In der heutigen Zeit, in der immer mehr Unterschriften von den Eltern eingefordert würden, sei die App sehr nützlich. Auch für Latzko sei sie eine Erleichterung. „Auf den Computern im Kindergarten kann man auf dem Bildschirm sehen, welche Eltern für was unterschrieben haben oder nicht.“
Fast alle Eltern haben die App heruntergeladen
In Kinsau hätten sich fast alle Eltern die App – deren Nutzung freiwillig ist – heruntergeladen, berichtet die Leiterin. Die Resonanz sei sehr positiv. Wer die App nicht möchte, könne die Nachrichten auch per E-Mail erhalten. Ein weiterer Vorteil der App, die von beiden Elternteilen heruntergeladen werden kann: Mütter und Väter können die Termine des Kindergartens direkt auf den Kalender im Smartphone übernehmen. Und auch die Umwelt werde geschont, verweist die Einrichtungsleiterin. Es würden dadurch Papier- und Druckkosten gespart und auch „viel Zeit“. Davon profitierten vor allem auch die Kinder, weil mehr Zeit für pädagogische Arbeit bleibe.
In der Kindergarten-App würden keine personenbezogenen Daten preisgegeben, sagt Irmgard Latzko. Die Kosten für die App in Höhe von 60 Euro pro Monat übernimmt die Gemeinde Kinsau. Auch Bürgermeister Marco Dollinger findet die App eine sehr sinnvolle und praktische Einrichtung, wie er betont.
Kein weiteres solches Angebot im Landkreis bekannt
Der Kinsauer Kindergarten ist der erste innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Reichling, der eine solche App nutzt. „Uns ist aber auch sonst kein Kindergarten im Landkreis Landsberg bekannt, der dieses Angebot hat“, sagt Latzko.
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