Lustvoller Vorgeschmack
Ute Kathrin Beck und Susanne Mansen präsentieren zum Töpfermarkt ihre Arbeiten im Taubenturm.
Gefäße, die eigentlich nicht mehr als Gefäße dienen sollen. Schalen, Teller und Vasen mit wilden Noppen, Wülsten oder bunten Tierapplikationen. Die gemeinsame Ausstellung von Ute Kathrin Beck und Susanne Mansen macht viel Lust auf den bevorstehenden Töpfermarkt in Dießen. Im Taubenturm zeigen die Keramikerin und die Malerin die Ergebnisse ihres zehnjährigen gemeinsamen Wirkens. Die traditionelle Begleitausstellung zum Töpfermarkt ist vom Dießener Heimatverein organisiert worden und noch bis zum 8. Mai zu sehen.
Das erste Obergeschoss ist fast ausschließlich den Arbeiten von Ute Kathrin Beck gewidmet, in der Mitte „treffen sich beide Künstlerinnen“ und das dritte Stockwerk ist den wilden Arbeiten der Malerin Susanne Mansen vorbehalten. Beck präsentiert im Taubenturm auch Arbeiten, die während ihres zweieinhalbmonatigen Stipendiums an der Hochschule für Keramik in Taipeh entstanden sind. Gefäße, die noch die Vasenform zitieren, aber ihrer eigentlichen Funktion beraubt sind. Wie Skelette bilden sie nur noch eine Ahnung von der ursprünglichen Idee ab. Beck arbeitete hier mit Metallgerüsten, die sie mit Porzellan überzog, ohne die Zwischenräume auszufüllen. Auch ihre grünen Gelddosen sind von Taiwan inspiriert. Dort sind diese Dosen überall auf den Märkten als billige Konsumware zu finden. Nur zitiert Beck mit ihren kleinen Werken eine alte chinesische Tradition, die sie auch durch die kleinen Figürchen auf den Dosen verdeutlicht. Da ist ein kleiner Buddha, ein Engel oder eine wingzige Schildkröte zu sehen. Beck versteht es hier Kulturen und Kulturversatzstücke zu wunderbaren hybriden Kunstwerken zusammenzufügen. Ihre Arbeiten verbinden so Tradition und Zeitgeist auf besondere Art. Ihr gelingt dabei eine überaus spannungsreiche und überraschende Leichtigkeit.
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