Ein Kerkerheiland zwischen Himmel und Hölle
Einmalige Kapelle im Spatzenturm ist renoviert. Ein Prittrichinger Bauexperte hat großen Anteil daran
Die Außensanierung der Pfarrkirche St. Peter und Paul ist erst vor eineinhalb Jahren abgeschlossen worden. Doch die Arbeit geht in der Pfarrgemeinde Prittriching nicht aus. Beziehungsweise ist die Kirchenverwaltung ständig daran, ihre Liegenschaften und Gotteshäuser instand zu halten. Jüngstes Projekt ist die Renovierung der Kerkerkapelle im Spatzenturm, das Prittrichinger Wahrzeichen.
Pfarrer Fritz Kahnert segnete jetzt die außergewöhnliche Kapelle im Wehrturm. Bilder und Heilandfigur sind restauriert und der Innenraum der frisch verputzten Kapelle strahlt wieder. Für Kahnert ist es bewundernswert, dass die Liebe zu den historischen Gebäuden in der Gemeinde so intakt ist: „Die Kerkerkapelle ist ziemlich einmalig. Es wäre unverzeihlich gewesen, wenn man sie verkommen lassen würde.“ Die Frauenkirche in Prittriching ist umgeben von einer Wehranlage mit Mauer, Zinnenturm und dem vielgiebeligen sogenannten Spatzenturm. Dort wurde im nördlichen Seitenteil 1739 eine Kapelle mit der lebensgroßen Figur eines Kerkerheilands eingerichtet. Unter ihm schmachten die armen Seelen im Fegefeuer und an der Kapellendecke ist eine Himmelskulisse mit Wolken, Engeln und Gottvater eingebaut. Die Gottesdienstbesucher sehen auf dem Weg in der Kirche in der Kapelle den angeketteten Heiland zwischen Hölle und Himmel.
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