Ein Rentner ist der Liebling der Kinder

Oberottmarshausen (bri) - Tiere hat Otto Hübl schon immer gern gemocht. Jetzt aber kann er richtig loslegen, weil der 63-Jährige seit zwei Jahren im Vorruhestand ist und mehr Zeit für seine Hobbys hat. Zwei süße Ponys, viele Kinder aus dem Dorf und ein neu erstandener Bulldog-Oldtimer sind sein Zeitvertreib. Ehefrau Marlene freut sich über die sinnvolle Freizeitbeschäftigung ihres Mannes.

Er liebt den Kontakt zu Tieren. Nachdem er durch seine Frau über ein großes Grundstück vom Bauernhof ihrer Eltern verfügen konnte, beschäftigte sich der Tierfreund über lange Zeit mit Kaninchen. Seit Mitte der 1970er Jahre betätigte er sich im Kleintierzuchtverein Schwabmünchen als Kassier, aber auch als aktiver Züchter. Bis hin zum Bezirksmeister ging die Auszeichnung. Parallel dazu war Hübl auch noch im gleichnamigen Bobinger Verein mehr als elf Jahre Schriftführer. Mitte der 1990er Jahre war Schluss damit. Denn zehn Jahre zuvor holte er sich Schafe auf die große Wiese. Rund 20 Stück bis 2005.

Das Futter hatte er immer vom Bauern Xaver Mößner im Dorf bezogen. Und der züchtete Ponys. Süße kleine Pferdchen, die viel Zuneigung brauchen und auch viel Arbeit machen. "Das wäre was für mich als Rentner", dachte sich Otto Hübl, informierte sich in Büchern, kaufte dem Mößner-Bauern "Flecki" und ihren Sohn "Felix" ab und eine Kutsche dazu. Von einem Bekannten ließ er sich ins Kutschenfahren einweisen: Kommandos geben, lenken, einschirren.

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