Ein Stein soll an die einstige Heimat erinnern
Kaufering Der Standort für das geplante Mahnmal, das an das Schicksal der Heimatvertriebenen in Kaufering erinnern soll, ist gefunden. Auf einem Grünstreifen an der Iglinger Straße in Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus soll ein Gedenkort mit Mahnmal, Informationstafel und Sitzmöglichkeiten entstehen. Das Projekt wurde vergangene Woche nicht öffentlich vom Marktgemeinderat diskutiert. Laut Bürgermeister Dr. Klaus Bühler steht das Gremium dem Standort aufgeschlossen gegenüber, der in Zusammenarbeit mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft erarbeitet wurde.
Damit fügt sich ein weiterer Baustein in das Kauferinger Gedenkstättenkonzept. Wie berichtet, war zunächst geplant, der KZ-Häftlinge und -opfer der Kauferinger Außenlager sowie der Heimatvertriebenen gemeinsam am Bahnhof zu gedenken. Vertreter der Vereinigung überlebender KZ-Häftlinge hatte jedoch empört auf diesen Vorstoß reagiert. Die Marktgemeinde hatte daraufhin die Pläne zu einem gemeinsamen Gedenkort für KZ-Häftlinge und Heimatvertriebene am ausgestellten Transportwaggon verworfen.
"Dieser Standort passt besser als der Bahnhof", sagt Bürgermeister Dr. Klaus Bühler, "er ist dort, wo die ersten Heimatvertriebenen gebaut haben und eine neue Heimat gefunden haben." Genauso sieht es Horst Martinetz, Vorsitzender der Kauferinger Ortsgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft. "Dieser Ort ist besser. Es ist der Ort, an dem das neue Leben begonnen hat." Im Bereich der Iglinger Straße hätten sich damals die ersten Heimatvertriebenen in den Jahren nach ihrer Ankunft niedergelassen und ihre ersten Eigenheime errichtet. "Für uns ist es sehr wichtig, dass ein solcher Gedenkort entsteht."
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