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Eine neue Herausforderung
Burggen "Ein neues Jahrhundert in einem Verein ist auch eine neue Herausforderung" stellt Martin Baumer fest. Der Burggener Trachtenvorstand packt mit seinem Festausschuss gleich im 101. Jahr des Trachtenvereins "König Ludwig II" eine besondere Herausforderung an. 3500 Festzugsteilnehmer werden am Sonntag, 12. Juli, zum 87. Lechgau-Trachtenfest in Burggen erwartet, das sind Trachtler, Musiker und laut Anmeldungen besonders viele Kinder in den Reihen der Vereine.
Die zunehmende Industrialisierung brachte zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen immer schnelleren Wandel und so entstand vielerorts der Wunsch, das angestammte Kulturgut, die Bräuche und Trachten zu bewahren. Nach der ersten Trachtenvereinsgründung im Jahr 1883 in Bayrischzell verbreitete sich der Heimatgedanke im gesamten Alpenvorland, allein in den Jahren 1907/1908 kam es im Schongauer Raum zu vier Vereinsgründungen. Neben Steingaden, Schongau und Peiting gehört dazu auch Burggen, wo am 12. Juli 1908 stolze 42 Burschen und Mädla den Trachtenverein "König Ludwig II Stamm" ins Leben riefen. Durch Theater- und Singspiele wurde mühsam das Geld für eine Vereinsfahne zusammengespart, die beim ersten Lechgaufest in Burggen im Jahr 1924 ihre Weihe empfing. Inspiriert von diesem schönen Fest gründete sich eine Trachtenkapelle, die der Grundstock für den heute stattlichen Musikverein war. Bereits im Jahr 1933 traten die Burggener Trachtler erstmals mit dem großen Kronentanz auf, der bis heute zu ihrem Markenzeichen gehört und den bevorstehenden Heimatabend abschließen soll. Auch die seit 1952 bestehende Jugendgruppe wird an den Festtagen im Blickpunkt stehen, denn hier ist mit über 50 Kindern und Jugendlichen fast der komplette Nachwuchs des Dorfes mit Begeisterung dabei.
Weit über die regionalen Grenzen hinaus ist der "Burggener Rosstag" bekannt, den der Trachtenverein regelmäßig mitgestaltet. Außerdem richten die Burggener Trachtler mit den Festtagen vom 10. bis 12. Juli bereits ihr sechstes Lechgau-Trachtenfest aus, sodass man getrost von einer langen Festerfahrung sprechen kann. Los geht´s am Freitag, 10. Juli um 19 Uhr mit einem Sternmarsch, bei dem die Blaskapellen Bernbeuren, Rettenbach, Ingenried, Schongau und Burggen zum Dorfbrunnen ziehen und anschließend im Festzelt beim Musikantentreffen aufspielen. Der Samstag ist für den großen Gauheimatabend reserviert, der ab 20 Uhr von Plattlergruppen aus allen Vereinen des Lechgaues gestaltet wird. Traditionell ist der Gottesdienst beim Lechgaufest sehr gut besucht, sodass am Sonntag, 12. Juli bereits der Kirchenzug eine Augenweide wird. Um 9.30 Uhr wird am Kirchplatz der Festgottesdienst zelebriert und nach der Totenehrung wieder zurück zum Festzelt am Ortsrand Richtung Bernbeuren marschiert.
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