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Engagement
30.06.2015

Die Helden von Zagujeni im Fernsehen

Nach getaner Arbeit postieren sich alle vor dem Häuschen (von links): Rudolf Lang, Michael Kögel, Anton Stühle, Peter Wohlhüter, Sorin, Georg Häringer, Karl Seelos, Ana Panga, Hermann Hartmann, Matthäus Unsin und Marco Ivanovic.
Foto: A. Hoehne

Die Rumänienhilfe Denklingen-Altenstadt war wieder unterwegs und hat das Haus ihres Schützlings Sorin fertiggestellt. Das war nun sogar Thema einer TV-Sendung

Die Mitglieder der Rumänienhilfe Denklingen-Altenstadt machen keine halben Sachen. So galt die dritte Fahrt innerhalb von neun Monaten dem Haus ihres Schützlings Sorin im rumänischen Ort Zagujeni, das nun endlich fertiggestellt werden konnte. Die Helfer hatten im vergangenen Jahr damit begonnen, dem jungen, leicht behinderten Mann ein komplettes kleines Häuschen zu bauen (LT berichtete).

Dass eine Gruppe deutscher Handwerker auf so eine Idee kommt, beschäftigte sogar das rumänische Fernsehen. In dem mit „Die Helden von Zagujeni“ überschriebenen Beitrag beantwortete Matthäus Unsin die betreffende Frage der Journalisten. „Wir haben Sorin vor etwa 20 Jahren das erste Mal getroffen“, berichtete der Handwerker aus Dienhausen.

Damals habe er bitterlich weinend auf den Stufen des Waisenhauses in Zagujeni gesessen. Grund seien die Hänseleien der anderen Kinder gewesen. Danach sei Sorin bei jedem Besuch nicht mehr von ihrer Seite gewichen. Vor drei Jahren hätten sie dann erfahren, dass Sorin nach einem Brand im Kinderheim obdachlos geworden war. Spontan hatten Unsin und sein Mitstreiter Rudolf Geiger aus Denklingen beschlossen, tätig zu werden.

Wie immer trafen sich nach ihrer Rückkehr die Aktiven der Rumänienhilfe zu Bier und Brotzeit bei Matthäus Unsin in Dienhausen. Mit von der Partie gewesen waren dieses Mal neben ihm auch der Gründer der Initiative, Rudolf Lang aus Altenstadt, sein Enkel Marco Ivanovic sowie Georg Häringer, Hermann Hartmann, Michael Kögel, Karl Seelos und Anton Stühle. Für den verhinderten Rudolf Geiger sprang Peter Wohlhüter aus Erpfting ein. Kein Zufall, dass der pensionierte Polizeibeamte nicht lange überredet werden musste. Schließlich hatte er schon früher als „Nikolaus“ Spenden für die Rumänienhilfe gesammelt und wollte sich die Sache schon immer mal selbst ansehen.

Sehr erfolgreich sei die Arbeitswoche trotz großer Hitze verlaufen, berichten die Helfer. Wie gewohnt hatten sie praktisch alle Materialien aus Deutschland mitgebracht, da sie vor Ort nur sehr schwer zu beschaffen sind. Anerkennend vermerkt wird in der Runde der große Eifer, mit dem Sorin sein Häuschen in Schuss hält. Und natürlich muss der „Hias“ bei dieser Gelegenheit von seiner Begegnung mit der Schwester Oberin in Caransebes erzählen: Wie immer hatte man dort im Kloster übernachtet und der Fliesenlegermeister sich bereit erklärt, schadhafte Silikonfugen auszubessern. Wegen der schweißtreibenden Temperaturen arbeitete er mit nacktem Oberkörper, als er plötzlich der Oberin über den Weg lief. „Sie wollen mich wohl blind machen“, rief sie in bestem Deutsch. Dass sie dann beim zweiten Blick ein anerkennendes „Kann sich schon sehen lassen“ nachschickte, berichtet der 64-jährige Unsin natürlich nicht ohne Stolz.

Tiefe Eindrücke hinterließ am Fronleichnamstag eine Fahrt in das Semenic-Gebirge. Für 30 Kilometer benötigte man auf den schlechten Straßen über zwei Stunden. Dort sind einige rein deutsche Dörfer zu finden, die vor 200 Jahren von Menschen aus dem Böhmerwald besiedelt worden waren. Nach der Wiedervereinigung verließen in den Jahren 1990 bis 1992 die meisten Bewohner jedoch Rumänien in Richtung Deutschland.

Umso überraschender war es für die Gruppe, dass im einst stolzen Ort Weidenthal mit heute nicht einmal mehr 100 Einwohnern viele Autos mit deutschen Kennzeichen standen. Die früheren Bewohner hatten nämlich nicht nur ihre Häuser als Feriendomizile bewahrt, sondern waren extra zum Festtag nach Rumänien gekommen, um ihre Prozession in den alten Trachten zu gestalten. Die tief gerührten Helfer nahmen dann an dem Gottesdienst in deutscher Sprache teil.

Auf das Geschehen in der Initiative angesprochen berichtet Helga Lang in der Dienhausener Runde, dass die Hilfsbereitschaft auch weiterhin ungebrochen sei. So seien es oft sehr große Geldbeträge, die Unsin auf seinen Baustellen zugesteckt werden oder ganz besondere Aktionen, über die man sich freue. So widme die Schwabsoier Singgemeinschaft schon seit Längerem Konzerte dem guten Zweck, und die Firmlinge in Hohenfurch hätten Gebasteltes verkauft.

Stolz ist Helga Lang auch darauf, dass dieses großes Vorhaben, das Haus für Sorin, dank Materialspenden und dem Arbeitseinsatz die Kasse der Initiative nur mit etwa 8000 Euro belastet habe. Deshalb sei man schon jetzt gut gerüstet, um im November erneut nach Rumänien zu fahren. Mit dabei dann die Weihnachtsgeschenke für die Kinder im Waisenhaus von Zagujeni und ihre Betreuer.

Bayern Jeden Monat verleihen die Augsburger Allgemeine und ihre Heimatzeitungen die Silberdistel an Menschen, die sich im besonderen Maße engagieren. In diesem Monat erhält Matthäus Unsin die Auszeichnung – für seinen Einsatz in seinem Heimatdorf Dienhausen und bei der Rumänienhilfe. Ein Porträt von Unsin lesen Sie auf "Seite 12

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