Erschließung mit Breitband als Standortvorteil?
Fuchstal Im Oktober hatten die Fuchstaler Räte einstimmig beschlossen, ein Unternehmen mit dem Markterkundungs- und Auswahlverfahren für die Breitbanderschließung von Leeder und Seestall zu beauftragen. Das Ergebnis der Ausschreibung lag nun vor. Abgegeben wurden zwar drei Angebote, doch nur das der Telekom wurde von der Regensburger Firma IKT als "leistungsfähig" eingestuft.
Dieses Angebot weist allerdings eine Deckungslücke von 300 000 Euro auf. Die beiden weiteren Angebote wären zwar mit wesentlich geringeren Beträgen, nämlich mit etwa 10 000 und 40 000 Euro ausgekommen, hätten aber nach Einschätzung der Fachfirma nicht der Ausschreibung entsprochen beziehungsweise nur eine unwesentliche Verbesserung der Internetverbindung erbracht. Die Gemeinde könnte mit einem staatlichen Förderbetrag von maximal 100 000 Euro rechnen, führte Bürgermeister Erwin Karg aus. Da derzeit jedoch die Zuschussmittel gesperrt sind, sei es unsicher, ob man überhaupt etwas bekomme. Denkbar sei auch, dass man aus Kostengründen zuerst einen Teilbereich ausbaue, zuvor müsse man jedoch bei der Regierung abklären, ob sich dies zuschussschädlich auswirke. Das Angebot der Telekom umfasst Grabarbeiten auf einer Länge von etwa einem Kilometer, auf zwei Kilometer könnte man vorhandene Rohre nutzen. Die Kosten gliedern sich in 130 000 Euro für die Erdarbeiten, die man eventuell an örtliche Firmen vergeben könne, so Karg, und 170 000 Euro für das Glasfaserkabel. Infrage käme auch, dass man sich mit angrenzenden Gemeinden über eine gemeinsame Erschließung deren Randbereiche abspreche, meinte Karg auf Nachfrage aus dem Rat. Man werde jedoch zunächst einen Mitarbeiter der Telekom bitten, Einzelheiten des Angebotes vor dem Gemeinderat zu erläutern.
"Es gibt wohl im Moment in Deutschland nichts Wichtigeres als die Breitbanderschließung", sagte der Bürgermeister zu den Presseveröffentlichungen. Ob man in Fuchstal wirklich diese beträchtliche Summe investieren will, war noch nicht Gegenstand der Diskussion. "So schlecht stehen wir gar nicht da", machte Karg zumindest eine Aussage zur Finanzkraft der Gemeinde. Zweiter Bürgermeister Norbert Kees merkte an, dass eine "vernünftige" Internetanbindung heutzutage für Gewerbetreibende unumgänglich sei.
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