Es duftet und blüht in der Baumschule
Die ersten Rosen sind bereits erblüht und viele Tausende Knospen werden in den nächsten Tagen noch aufgehen - und zwar ziemlich pünktlich zur Rosenwoche in der Dießener Baumschule Wörlein, die am Freitag, 13. Juni, beginnt und bis 21. Juni dauert.
Da das nicht ganz so warme Frühjahr heuer die erste Rosenblüte etwas hinausschob, kann Matthias Weik vom Wörlein-Gartencenter auf einen blühenden und duftenden Traumstart der Aktionswoche rund um die Königin der Blumen hoffen. Weit über 200 Sorten schmücken das Baumschulgelände, insgesamt stehen dort zur Rosenwoche rund 10 000 Kübel mit Rosen in allen Variationen, Farben und Düften: Gefüllte und einfache Rosen, Bodendecker, Beet-, Strauch- und Heckenrosen, langstielige Edelrosen, die man auch als Schnittblumen verwenden kann, Englische Rosen und historische Rosen mit duftigen Blüten und zartem Laub, die - im Gegensatz zu den heutigen Züchtungen - nur einmal im Jahr ihre Pracht entfalten. Rund 95 Prozent der Sorten erfreuen dagegen mit immer neuen Blüten den ganzen Sommer. Inzwischen gilt das auch für immer mehr einfache, nicht gefüllte Sorten, gerade hier gebe es einige Zucht-Neuheiten, kündigt Weik an.
Alle Rosen verbindet, so der Anspruch von Weik, ihre Robustheit. Pilze - Sternrußtau, Rosenrost und Mehltau - sind bekanntlich die großen Bedrohungen der Rosengesundheit. Die Pilztoleranz ist daher ein wichtiges Zuchtziel und entscheidend, um das Prüfsiegel der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung (ADR) zu bekommen - und zwar ohne den Einsatz von chemischen Spritzmitteln, wie Weik betont.
Im Blickfeld haben Weik und die Mitarbeiter des Gartencenters auch die richtige Gesellschaft für die Rose, um sie besonders zur Geltung zu bringen: Feingliedriger Salbei, duftender Lavendel oder auch Taglilien, die allein mit ihren grasartigen Laubstrukturenden den richtigen Rahmen für Rosen ausbilden können, sind Pflanzen, die gut mit Rosen harmonieren. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Kombination von Kletterrosen und Clematis gelegt. Dazu wird am 18. Juni auch der Clematis-Experte Klaus Körber von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim erwartet. Auch an allen anderen Tagen werden Fachleute Tipps und Anregungen für Rosenliebhaber geben.
Während die Rosenfelder bereits aufgebaut sind, wird an den Themengärten noch gearbeitet: Ein französischer Duftgarten ist vorgesehen, ein englischer Farbengarten und dazu noch ein italienischer Rosengarten.
Für die echten Rosen-Fans gibt es auch noch eine Duftrosen-Ausstellung, in der die Feinheiten des Rosendufts erschnuppert werden können. Wie gut, dass die Hauptblüte pünktlich zu Beginn der Rosenwoche erwartet wird.
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