Experiment am lebenden Objekt
Landsberg 1913 sorgte der irische Dramatiker und Literaturpreisträger George Bernard Shaw mit "Pygmalion" für Skandale und Empörung. Nun schickt sich die "landsberger bühne" unter der Regie von Theaterleiter Florian Werner an, den Klassiker neu zu beleben: Er transportiert den Stoff ins Heute, transformiert durch Handys, Computer und einem derben Vulgärvokabular, das dem Sprachgebrauch aktueller Jugendkultur entlehnt ist.
Shaw adaptierte sein Schauspiel aus der griechischen Mythologie, lose nach Ovids "Metamorphosen", formulierte eine pointierte Gesellschaftssatire auf den schönen Schein und das Sein der oberen Zehntausend. So wettet im Stück der egozentrische Sprachwissenschaftler Higgins (Gabriel Raum) mit Oberst Pickering (Matthias Spandl), er könne das arme Blumenmädchen Eliza (Jarah Maria Schmid) durch Erziehung, Polierung von Benehmen und sprachlichem Ausdruck gesellschaftsfähig formen, und so bei Gesellschaft über ihre niedere Herkunft hinwegtäuschen.
Kaltschnäuzigkeit und keinerlei Herzenswärme
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.