Die Buben sollen eine Chance bekommen
In Utting lebt seit Ende November eine syrische Familie. Großes Helfernetzwerk unterstützt beim Eingewöhnen
Über ihre Flucht, die über den Libanon, das Mittelmeer nach Sizilien und weiter nach Deutschland führte, erzählt das Ehepaar – als Übersetzter fungiert der irakische Asylbewerber Josef Raad – nicht viel. Gezeigt werden jedoch Fotos von dicht gedrängten Menschen bei der Bootsüberfahrt. Der wichtigste Grund, ihre vom Bürgerkrieg heimgesuchte Heimat zu verlassen, wird jedoch immer wieder genannt: „Die Kinder sollen eine Chance haben.“ Der Gefahr in Damaskus wollten sie entrinnen und die Buben sollen eine gute Ausbildung machen, der älteste war Klassenbester. Zudem erwartet Najah Al Masri ihr drittes Kind. Immer wieder drängen die Eltern im Gespräch darauf, dass Moutaz bald in Utting die Schule besuchen kann und Abdul den Kindergarten. So war auch Deutschland das Wunschland von Adnan – „in Syrien spricht man sich mit dem Vornamen an“. Hier gebe es die besten Bildungsmöglichkeiten und der Schlosser rechnet sich auch Chancen auf Arbeit aus. Doch die Erstaufnahmeeinrichtung in München war ein Schock: Sie sei überfüllt und voller Müll gewesen. „Wir hatten nicht gedacht, dass es so schlechte Plätze gibt in Deutschland“, sagt Adnan.
Letztendlich kam die Familie jedoch nach Utting, wo sie sich gut aufgehoben fühlt. Dies vor allem auch wegen des Menschen, die sich um die Flüchtlinge kümmern. Renate Standfest, die das Helfernetz in Utting koordiniert, berichtet, dass viele Menschen die Flüchtlinge unterstützen wollten. Barbara Kofler eine Uttingerin, die Syrisch spricht, steht den Flüchtlingen beim Deutschlernen zur Seite, Irmgard Wessels und Helmut Schiller sind als sogenannte Paten Ansprechpartner.
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