Gelernt, worauf zu achten ist
Utting (gerst) - Einen informativen wie auch interaktiven Vortrag über rechte Jugendkultur hat es am Freitag im Rahmenprogramm zur Ausstellung "Demokratie stärken -Rechtsradikalismus bekämpfen" gegeben. Die Referentin war Nicola Hieke von der Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus (LKS). Zunächst erklärte sie den Aufgabenbereich und das Angebot der LKS, die zu 80 Prozent vom Bund und zu 20 Prozent vom Freistaat getragen wird. Eingeführt wurde die Koordinierungsstelle im Jahr 2007. Neben der Funktion als Beratungsstelle für Eltern werden auch unter anderem Interventionsteams und eine Opferberatung angeboten. Das eigentliche Thema waren dann die Erscheinungsformen, Codes, Symbole und Musik der rechten Szene.
"In den Jahren 2007/2008 gab es rund 10 000 gewaltbereite Rechtsextreme in Deutschland, 1100 davon in Bayern. Es wurden knapp 11 000 Gewalttaten registriert", informierte Hieke ihre zahlreichen Zuhörer. Diese durften sich kurz darauf in Gruppenarbeit Gedanken darüber machen, was die rechte Szene für Jugendliche möglicherweise so attraktiv macht.
Zu den Erklärungsvorschlägen der Anwesenden zählten Gemeinschaft und Identifikation, Abkapselung vom Elternhaus, die Problemlösung mit einfachen Mitteln und Überlegenheitsgefühl. Einige der genannten Punkte waren deckungsgleich mit den Motiven, die Aussteiger aus der Szene in einer anonymen Befragung angegeben hatten. Im weiteren Verlauf des Abends wurden einige Beispiele von rechten Symbolen und Musik gezeigt. "Momentan gibt es ungefähr 120 Symbole, von denen die wenigsten verboten sind. Auch neonazistische Eigenmarken in der Mode gibt es bereits seit längerer Zeit", erzählte die Referentin.
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