Heckenschütze: Ankläger sprechen von Mordversuch
Der "Heckenschütze von Pitzling" hatte im Sommer 2007 die Bewohner des idyllischen Landsberger Stadtteils in Aufregung versetzt. Damals war eine 37-jährige Rechtsanwältin, die mit ihrem Auto nach Hause fuhr, nur knapp einem Anschlag auf ihr Leben entkommen. Ab Ende Juni muss sich der mutmaßlichen Täter nun vor dem Augsburger Landgericht verantworten.
Die Ankläger sind überzeugt davon, dass ein 56 Jahre alte Nachbar die Frau aus dem Hinterhalt heraus umbringen wollte. Der Mann war bereits kurze Zeit nach der Tat ins Visier der Ermittler geraten. Zunächst hatten die Polizisten zwar keine Beweise finden können. Fünf Tage nach dem Anschlag auf die Anwältin wurde der Mann jedoch festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Fachleute des Landeskriminalamtes hatten feinste Spuren des Geschosses bei dem 56-Jährigen entdeckt. Außerdem fanden die Polizisten im Wohnhaus des Mannes eine Kleinkaliberwaffe.
Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft listet nun eine ganze Reihe von schweren Vorwürfen auf: Es ist die Rede von versuchtem Mord, gefährlicher Körperverletzung, gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr sowie von unerlaubtem Führen und vorsätzlichem unerlaubtem Besitz einer Schusswaffe. Alleine für Mord sieht das Gesetz eine lebenslange Gefängnisstrafe vor, die allerdings gemildert werden kann, wenn die Tat nicht geglückt ist. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft steht fest, dass der 56-Jährige sein Opfer auf jeden Fall töten wollte. Er soll das Geschoss vor der Tat zudem manipuliert haben, um die Durchschlagskraft zu erhöhen.
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