Hohe Ansprüche
Das Priesteramt von Markus Schäfler in der römisch-katholischen Kirche ist an hohen Ansprüchen gescheitert. Zum einen an seinen eigenen und denen seiner künftigen Ehefrau Silvia Gerhardt. Sie wollten Seelsorger sein und authentisch leben - nicht Kindern und Jugendlichen Lebens- und Glaubensgrundsätze vermitteln, die nicht im Einklang mit dem eigenen Leben stehen.
Für ihre Lebensentscheidung ist in der römisch-katholischen Kirche kein Platz. Diese hat auch hohe Ansprüche: Kleriker sollen sich ohne die Bindungen (und Erfahrungen) eines Ehe- und Familienalltags dem Beispiel Christi folgend ganz ihrer priesterlichen Aufgabe widmen; und Gott gegebene Versprechen sind zu halten.
Ansprüche sind das eine, das Leben sieht oft anders aus. Menschliche Einschätzungen ändern sich, sind auch nicht frei von Fehlern und Irrtümern. Das sehen die meisten Gläubigen klarer als die Amtskirche. Sie würden an der Liebe und Partnerschaft eines Pfarrers Markus Schäfler keinen Anstoß nehmen. Ihnen ist Ehrlichkeit lieber als strukturell bedingte Heimlichkeiten. Und viele würden es der Kirche danken, wenn ihre Seelsorger wieder näher an den Menschen dran sein könnten. Auch wenn es die Amtskirche nicht wahrhaben will: Das Zölibat ist durchaus ein Grund für den Mangel an Priestern. Der Fall Schäfler/Gerhardt zeigt es.
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