Von Ponys und Pferden
Großes Fest zum 40-jährigen Bestehen des Fuchstaler Reit- und Fahrvereins.
Mit einem umfangreichen Programm hat der Reit- und Fahrverein Fuchstal sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Trotz der großen Hitze hatten sich zahlreiche Pferdefreunde auf dem Vereinsgelände in Asch eingefunden. Im Mittelpunkt stand am Nachmittag ein Schauprogramm, das die Vielseitigkeit des Pferdesports eindrucksvoll widerspiegelte.
Begonnen hatte die Veranstaltung am Vormittag mit einem Wettkampf der örtlichen Vereine. Nach einem Tauziehen stand eine für die Teilnehmer ungewohnte Disziplin auf dem Programm: Zur Gaudi der Zuschauer mussten sie beim „Jump and Run“ ohne Pferd die Hindernisse überspringen. Am schnellsten waren hierbei die Fußballer. Weil sie so stark am Seil waren, konnten aber schließlich die Ascher Musiker als Gesamtsieger ein 50-Liter-Fass Bier in ihr Vereinsheim rollen. Zuvor hatte die Ascher Musikkapelle in ihrer kleinen Besetzung beim Mittagessen aufgespielt.
In seiner Rede ging der Vorsitzende Simon Hefele auf die Vergangenheit des Vereins ein. Fuchstals Bürgermeister Erwin Karg beschrieb anschließend die sechs Jahre dauernden Verhandlungen um den Fortbestand des Ascher Reitplatzes. Das Pferd als treuen Gefährten des Menschen würdigte der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands, Rainer Waschke. Heute sei ein wachsendes Interesse am Reitsport zu verzeichnen, sagte er. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit und gerade der Umgang mit einem Tier könne einem viel geben. „Keine Stunde, die man im Sattel verbringt, ist verloren“, zitierte er am Ende Winston Churchill.
Geehrt wurden dann von Simon Hefele langjährige Mitglieder. Seit 20 Jahren sind Anton Frühbeis und Sophie Wegele im Verein, seit 30 Jahren Karl Lutzenberger und Carolin Waldhör. Von den Gründungsmitgliedern war außer Robert Merkle und Ignatz Schei der Ehrenvorsitzende Reinhard Merkle anwesend, der 13 Jahre lang an der Spitze des Vereins gestanden hatte. Lore Baumer und Alfred Effenberger waren verhindert.
Für die Kinder vorbereitet hatte man einen Schminkstand und ein vom Gestüt Lillemor betreutes Ponyreiten. Im Blickwinkel aller kleinen Besucher dürfte allerdings das vier Wochen alte Shetlandponyfohlen „Gustel“ gestanden sein, das aus dem Gestüt Joselhof der Familie Schaubmair aus Gerbishofen stammt und bei den Feierlichkeiten verlost wurde. Nach der Entwöhnung von seiner Mutter wird es künftig in Seestall bei Markus Winterholler leben, der der glückliche Gewinner bei der Verlosung war.
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