So ganz und gar wunderbar unvollkommen
„KnuTh“ aus Eppisburg bringt Botschaften mit ans Stadttheater. Vertrauen als Basis für alles
Muskeln sind nicht alles, manchmal braucht es Köpfchen, dazu Mut und Vorsicht im genau richtigen Maß, wenn ein Unternehmen gelingen, ein Abenteuer gut ausgehen soll. Solche Botschaften wurden bei der jüngsten Theateraufführung für Kinder im Landsberger Stadttheater transportiert. Zu Gast war das Theater KnuTh mit dem Stück „Das magische Baumhaus“.
Die Geschichte ist einem Buch der von Mary Pope Osborne verfassten, mittlerweile 50-bändigen Reihe mit den Erlebnissen der beiden Freunde Anne und Phil nachempfunden, und das so kreativ und fantasievoll, dass die Lesegeschichte voll in den Hintergrund tritt. Auf der mit Zauberbaum und fahrbarer Wechselpuppenbühne fantastisch ausgestatteten „großen“ Bühne agieren zwei Spieler, die Schau- und Puppenspiel gleichermaßen beherrschen. Mehr noch – Franka und Andreas Kilger haben im Gespür, wie kleine Zuschauer ticken, wie deren Interesse am Spiel gleichbleibend hoch gehalten werden kann. „Pssst, sei mal still, hörst du das auch?“, sagt beispielsweise Anne zu ihrem Freund Phil, und schon sind auch die allerjüngsten Zuschauer mucksmäuschenstill. Schließlich möchte keiner etwas versäumen. Zwischendurch gibt es was zum Lachen, etwa wenn die prahlerischen Ritter mit ihren Kochtopfrüstungen durch die Gegend purzeln. Wird es gruselig, dann machen sich die Freunde gegenseitig Mut, und auch das Publikum bekommt etwas davon ab.
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