Finanzschub für die Schulklassen
Stadt, Kreis und Landsberger Gastronomen teilen sich Kosten des Faschingsumzugs
Es sind nur noch knapp vier Wochen. Dann schlängelt sich der Gaudiwurm der Landsberger Schulen wieder am Lumpigen Donnerstag durch die Altstadt. Die teilnehmenden Klassen können sich dabei über finanzielle Unterstützung von Stadt, Landkreis und Gastronomen freuen, die sich die Kosten heuer teilen wollen. Möglich ist ein fester Betrag pro Klasse, zudem ist eine Prämierung geplant, sagt Anton Sirch, der Leiter des Referats Fun, das den Umzug mitorganisiert.
Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre rechnet Anton Sirch mit reinen Kosten in Höhe von rund 7500 Euro für die Stadt. Dazu zählt er die Straßenreinigung, die Müllbeseitigung, die Miete für mobile Toiletten, die Absperrungen durch das Technische Hilfswerk und die Gebühren für den TÜV. Nicht eingerechnet seien die Personalkosten in Höhe von etwa 8000 Euro.
Hinzu kommt die besondere Förderung der Schulklassen. Nach ersten Gesprächen mit Leonhard Storz, Lehrer am Ignaz-Kögler-Gymnasium, der seit Jahren mit den Schülervertretern die innere Organisation des Gaudiwurms übernimmt, zeichne sich ab, wie die finanzielle Unterstützung der Schüler aussehen könnte. Im Gespräch seien 25 Euro pro Klasse, plus Prämierung nach Altersklassen. „Das ist aber Sache der Schulen“, sagt Sirch. Im vergangenen Jahr hatten 95 Klassen teilgenommen. Es wären also 2375 Euro an Förderung fällig geworden.
Der Landkreis hat sich bereit erklärt 3000 Euro beizutragen. „Ein Großteil der teilnehmenden Klassen kommt von Schulen, die in Trägerschaft des Landkreises sind“, begründet Wolfgang Müller, der Pressesprecher des Landratsamtes, das Engagement. Bisher hätten die Schulen anfallende Kosten aus ihrem Budget beglichen, das ja auch vom Landkreis getragen werde.
Im Boot sind auch die Landsberger Gastronomen. Schon in einer Finanzausschusssitzung Mitte Oktober hatte Oberbürgermeister Mathias Neuner deren Unterstützung eingefordert: „Ich denke, diejenigen, die von dem Umzug etwas haben, sollten sich auch an dessen Finanzierung beteiligen.“ Deswegen lud er zu einem Runden Tisch, an dem auch einige Gastronomen teilnahmen, wie Anton Sirch sagt. Sie hätten zugesagt, rund ein Drittel der Kosten in Form von Spenden zu übernehmen. Die Spender sollen namentlich veröffentlicht werden.
Geklärt werden muss in den nächsten Tagen, wie der Faschingsumzug über den Hauptplatz führen soll. Es gibt laut Sirch zwei Varian-ten. Eine unveränderte oder eine, die dem neuen Straßenverlauf folgt und dann in die Herzog-Ernst-Straße abbiegt. In Gesprächen mit dem Tiefbauamt und dem THW, das die Absperrungen vornimmt, soll dies geklärt werden.
Die Diskussion ist geschlossen.