Landsberg: Musste der VdK-Vorsitzende auf Druck zurücktreten?

VonLudwig Herold und Stephanie Millonig

Offiziell werden beim Landsberger Sozialverband gesundheitliche Gründe genannt. Es ist aber auch von Satzungsverstößen die Rede. Wolfgang Wähnert wehrt sich.

Turbulenzen beim Sozialverband VdK in Landsberg: Offiziell soll der Orts- und Kreisvorsitzende Wolfgang Wähnert aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten sein. Wie er aber kritisiert und auch Bezirksgeschäftsführer Robert Otto bestätigt, wurde ihm der Rücktritt nahegelegt. Der Grund seien Auseinandersetzungen über finanzielle Vorgänge im Ortsverein. Als Reaktion auf das Vorgehen der Kreis- und Bezirksgeschäftsstelle gegen Wähnert sind sowohl der Vorstand des Ortsverbandes als auch des Kreisverbandes zurückgetreten, wie Horst Kiessling, Mitglied sowohl im Kreis- als auch im Ortsvorstand, dem LT sagt.

Der Kreisverband wählt am Donnerstag

Im Ortsverband wurde bereits gewählt, der Kreis zieht am Donnerstag nach. Der ehemalige Landrat Walter Eichner hatte schon in der Ortsversammlung angekündigt, sich als Kreisvorsitzender zu bewerben: „Ich werde kein Alleinunterhalter sein, sondern ich bin ein Mannschaftsspieler. Deshalb brauchen wir eine starke Mannschaft. Und wenn es gewünscht wird, dann mach’ ich das.“ Eichner wandte sich auch an die Mitglieder, die zuvor in der Versammlung den Umgang der Bezirks- und Kreisgeschäftsführung mit Wähnert kritisiert hatten: „Heute da nachzutarocken, finde ich nicht gut, weil ich der Meinung bin: Deckel drauf, nach vorne schauen, dann passt das schon.“

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