Gnadenbrot auf der Selzamwiese
Peter Bauer wurde ganz spontan zum Schafhalter, damit ein unverkäuflicher „Ausschuss“ nicht geschlachtet wurde
Herbstliche Nachmittagssonne bringt die Wiese mit ihren Apfelbäumen und dem sattgrünen Gras zum Leuchten. Geruhsam grasende Schafe vollenden das beschauliche Bild. Immer wieder bleiben Spaziergänger am Zaun stehen, steigen Radfahrer ab, um zu schauen. Wo gibt es so etwas noch, eine Schafweide in Ortsnähe! Uttings Kleinod ist diese Streuobstwiese, auf der auch in jedem Herbst das beliebte Apfelfest stattfindet. Der Bund Naturschutz (BN) pflegt die Wiese, die Schafe betätigen sich als natürliche Rasenmäher.
13 Schafe bekommen hier ihr Gnadenbrot. Ursprünglich sollten sie geschlachtet werden. Denn viele sind alt und ein bisschen unansehnlich. Vorausgegangen war die Insolvenz eines Schafzüchters, seine Tiere wurden verkauft – bis auf diesen „Ausschuss“, den wollte der neue Besitzer nicht. Das brach der Betreuerin der Schafe fast das Herz. Sie fragte den BN, ob er die Tiere kostenfrei übernehmen würde, auf der Selzamwiese könnten sie doch bleiben, und sie würde sich um alles kümmern. Das BN-Team beratschlagte. Schnell war klar, dass der BN dazu aus rechtlichen Gründen nicht in der Lage war. Also schien das Schicksal der Schafe besiegelt – so betroffen alle Beteiligten waren.
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