Seit 30 Jahren "Adjutant" des Pfarrers
Ludenhausen l dh l Er ist bekannt für seinen Humor - und als "Adjutant" des Pfarrers. Dabei musste man Josef Böglmüller erst überreden, das Amt des Mesners zu übernehmen. In den ersten Jahren wollte er immer wieder aufhören, weil es ihm neben der Landwirtschaft fast zu viel war. Doch die Pfarrer überredeten ihn, weiter zu machen. Am 1. Juli feiert Böglmüller nun Jubiläum: Er ist seit 30 Jahren für die Ludenhausener Kirche verantwortlich. Und inzwischen liebt er sein Amt.
Eigentlich hätte Böglmüllers Sohn Josef jun., der damalige Oberministrant, Ende der 70er-Jahre den früheren Mesner ablösen sollen. Doch der begann seine Lehre und so fiel das Amt zum 1. Juli 1977 an seinen Vater, obwohl dieser in seiner Jugend nicht ministriert hatte. Doch: "Das war mir damals schon zu wenig, ich wollte höher hinauf", erklärt Böglmüller und lacht: "Deshalb hab ich stattdessen sieben Jahre lang den Blasebalg der Orgel getreten". Die ersten Jahre als Mesner waren hart, denn Böglmüller hatte mit der Landwirtschaft und seiner Arbeit in Kinsau genug zu tun. Immer wieder wollte er sein Amt niederlegen. Doch erst nahm er Rücksicht auf die Krankheit des damaligen Pfarrers Baumgartner, dann ließ ihn dessen Nachfolger Prestele 1985 nicht gehen.
Und so machte der Mesner weiter und erlebt mittlerweile seinen sechsten "Chef". Er sei mit allen Pfarrern zurecht gekommen, meint Böglmüller. Der jetzige Pfarrer Michael Vogg sei "ein ganz gemütlicher, mit dem man sehr gut auskommt".
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