Kindermusical: Perfekte Vorstellung
Landsberg (löbh) - Ein Kindermusical während der Weihnachtsferien - im Landsberger Sportzentrum ist eine solche Aufführung feste Tradition und eigentlich unverzichtbar.
Die Stimmung in den Zuschauerreihen ist stets besonders, weil Kinder in der Überzahl sind und deren Spannung greifbar ist. Noch bevor auf der Bühne etwas passiert, lassen viele ihre bunten Leuchtstäbe funkeln und begrüßen damit die Akteure. Heuer rauschte Bibi Blocksberg vom Cocomico Theater Köln auf ihrem Besen an, landete auf der prächtig ausstaffierten Bühne und machte sich auf die Suche nach einem Schatz, einem verhexten obendrein. Natürlich düste das Hexenfräulein nicht allein an: Zur Freude der rund 400 vor allem kleinen Zuschauer brachte die freche kleine Hexe neben einigen recht spaßigen Figuren, ihre praktisch veranlagte Hexenmama und die abgedrehte Hexenfreundin Schubia mit. Da war zaubern und hexen vorprogrammiert. Es blitzte und donnerte, und "hex, hex" waren die wichtigsten Vokabeln in der Aufführung. Den Papa von seinen akuten Wehwehchen zu heilen, waren eher noch einfache Übungen. Schwieriger vor allem für Nachwuchshexen wie Bibi und Schubia waren da schon Zeitreisen. Wie leicht können die schiefgehen - beispielsweise wenn die Hexenkraft für den Rücktransport nicht mehr reicht. Schloss Klunkerburg stand im Mittelpunkt des Geschehens. Dort, wo vor einigen Hundert Jahren König Kunibert mit Koronaria, einer angeblichen Hexe, gelebt haben soll, passieren seltsame Dinge, ein Sockel öffnet sich wie von Geisterhand, ein Schatz soll irgendwo versteckt sein. Der Bürgermeister, ein herrlich karikaturenhaft überzeichneter Dickwanst, kriegt Wind davon und will natürlich auch an die Klunker kommen, Verwicklungen sind vorprogrammiert. Frau Kolumna, die, wie ihr Name schon verrät, neugierige Pressefrau, ist mit ihrem Roller immer und überall zur Stelle, wo etwas interessantes passiert. Es kommt zu lustigen Dialogen und unterhaltsamen Szenen, unerwarteten Wendungen. Die Schauspieler überzeugen in Mimik und Sprache, aber auch bei den vielen Liedern, mit denen das Geschehen immer wieder kommentiert, der Spannungsbogen gelindert wird. Süß die beiden Hexenmädchen, die sich charakterlich so schön ergänzen: Beide Darstellerinnen haben sich voll in ihre jeweilige Rolle hineingelebt, die pubertierende Schubia wirkt authentisch, Bibi ist ganz die freche Göre.
Fazit: Ein gelungenes Musical für die ganze Familie, rundum perfekt und professionell aufgezogen.
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