Tipps und Maßnahmen gegen Hochwasser

Reichling/Ludenhausen Knapp vier Stunden lang haben sich die Reichlinger Gemeinderäte am Freitagnachmittag über die überschwemmungsgefährdeten Gebiete in Ludenhausen und Reichling informiert. Am Ende des Ortstermins, zu dem sich neben den Gemeinderäten auch etliche betroffene Anwohner, die beiden Feuerwehrkommandanten sowie die Gemeindearbeiter eingefunden hatten, nahmen letztere zahlreiche Aufträge mit - und einige Bürger hatten Tipps bekommen, wie sie sich selbst helfen können.

Der Ortstermin begann in Ludenhausen. Dort ist vor allem der Riederweg von Überschwemmungen betroffen: In einem Haus stand der Keller heuer gleich dreimal unter Wasser. Bei starkem Regen strömt das Wasser von der Hauptstraße und vom Wirthsweg her in den Riederweg und schießt beim tiefsten Punkt auf Höhe Haus Nummer 17 in Garten und Keller. Als Soforthilfe nach dem Hagel-Hochwasser im Juli hatte die Gemeinde vor dem Grundstück eine Grube ausgehoben. Doch die, so berichtete der Anwohner, war beim starken Regen einen Tag vor dem Ortstermin in kürzester Zeit zu zwei Dritteln voll gelaufen.

Nun soll mit einem Maßnahmenpaket Abhilfe geschaffen werden: Zunächst wird in der Wiese oben am Wirthsweg ein neuer Sickerschacht eingerichtet. Dieser soll verhindern, dass zu viel Wasser über diese Wiese zum Riederweg läuft. Außerdem wird hinter den Grundstücken 11 bis 15 am Riederweg ein kleiner Wall aufgeschüttet, damit die Gärten dort trocken bleiben und das Wasser auf den gemeindlichen Grünstreifen hinter den Häusern geleitet wird, wo es versickern kann. Schließlich will die Gemeinde den Kiesunterbau für den neben Haus 17 geplanten Weg schaffen und dabei das Bankett so anheben, dass das Wasser auf der Straße verbleibt und am Sportplatz in die Wiesen läuft.

Landsberg Reichling