Der „andere“ Stammtisch
Auf der Suche nach der Leitkultur
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte zum Stammtisch ins Restaurant Café Lechblick eingeladen. Nicht die Unterhaltung der „Stammtischbrüder“ stand im Vordergrund, sondern viele Informationen.
Gustl Fischer, der Vorsitzende von Verdi Landsberg-Schongau, informierte die Kolleginnen und Kollegen über Entgelte, die künftig von der Postbank erhoben werden. Fast alle Anwesenden waren Beschäftigte der ehemaligen Deutschen Bundespost und sind traditionsgemäß mit ihrem Gehaltskonto Kunde bei der Postbank. Schnell war aus der Runde Kritik zu hören: Die Bank stelle Konten von Gutverdienern mit einem regelmäßigen Geldeingang von 3000 Euro weitgehend entgeltfrei und berechne vom „Kleinen Mann“ jede einzelne Buchung. Bedauerlicherweise seien Verhandlungen zwischen Verdi und der Bank bisher erfolglos. Alternativ gebe es noch einige Banken, darunter die frühere Selbsthilfeeinrichtung des Postpersonals, die heutige PSD Bank, die kein Entgelt berechnen, so Gustl Fischer. Robin Haber, der Gewerkschaftssekretär aus Augsburg, hatte drei Themen auf seinem Spickzettel, die die Gewerkschaft im Auge behalten wird: Kritisch zu sehen ist, dass große Teile der Bundesbürger ihre Ablehnung zu Ceta zum Ausdruck brachten. Im Weiteren sieht Haber in der zunehmenden Digitalisierung einen Wegfall von 60 Prozent der Arbeitsplätze in den nächsten zehn Jahren, insbesondere im Dienstleistungsbereich. Als Beispiel nannte er ein Pilotprojekt von Hermes mit Zustellrobotern, die bis zu sieben Tage an der Haustüre ausharren und die Post zur Entnahme bereithalten.
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