Vom gelobten Nass zum „Himmelspisser“
Julius Althoetmar gewinnt mit Ode aufs Wasser, die zur Schmähkritik wird
Die Poeten sind nach der Sommerpause zurück auf der Bühne des Landsberger Stadttheaters. Bei dem vom Kreisjugendring organisierten Poetry Slam fand sich wieder ein altersmäßig bunt gemischtes Publikum ein. Denen, die zum ersten Mal dabei waren, erklärte Moderator Ko Bylanzky die Bewertung der Vorträge durch das Publikum mittels Applaus.
Das Aufgebot des ersten Poetry Slams war exzellent. Neun Poeten aus Städten wie Wien, Berlin und München, aber auch aus Waal oder Buchloe traten an. Die Texte drehten sich um Lebenskrisen und die unstillbare Forderung nach immer noch „mehr“ (Sarah Fischer), um unsinnige Lebensweisheiten (Julius Althoetmar) und nicht ruhig zu stellende Zappelphilippe (Aron Boks). Zwischendurch wurde es ein wenig schlüpfrig (Philipp Stroh), es ging um die perfekte „Work Life Balance“ (Sarah Anna Fernbach) und den Mut, jedweden Hass beiseitezuschieben (Selma Wörle). „Ich mach die Welt, wie sie mir gefällt“ – frei nach Pippi Langstrumpf – ist der Traum einer 16-Jährigen (Ramona Leukert) und im Gegenzug die deprimierende Geschichte eines vom Leben Enttäuschten (Theresa Conrady): Die Poeten boten Texte für alle Lebenslagen bis hin zum Genpool mit einem Drachen in der Badewanne: „befriedigend, aber unverhältnismäßig“ (Paul Bokowski).
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