Wenn's um Maria geht, kennt die Familie nur ein Ziel
Lagerlechfeld (monik) - Wenn's hart auf hart kommt, rückt Familie Gresens-Fodor zusammen. Seit Maria, die Schwester von Andrea Gresens-Fodor, aufs Lechfeld gekommen ist, kennt die Familie nur ein Ziel: Sie wollen der jungen Frau helfen.
Die 22-jährige Maria stammt aus Rumänien. Sie leidet an einer Fehlstellung des Fußes. "Eine Operation würde ihr ein ganzes Stück Lebensqualität bringen", so Schwester Andrea. Doch in ihrer Heimat will keiner den Eingriff übernehmen. Jetzt soll die Operation in Deutschland stattfinden - auf eigene Rechnung. Einen Teil des Geldes hat die Familie zusammen. Nun hofft sie auf zusätzliche Spenden. Andrea Gresens-Fodor streicht ihrer Schwester über den Kopf, ganz zart, Maria lächelt. "Sie hat mir so leidgetan", sagt sie. Maria lebte - wie Andrea früher - in Saseni, einem Dorf nordwestlich von Bukarest. "Sie haben ein Haus, das würden wir gar nicht als Haus bezeichnen", berichtet Andreas Ehemann Thomas. Maria hat neben ihrer körperlichen Behinderung auch geistige Defizite. Sie kann nicht lesen, nicht schreiben, keiner weiß, wie viel sie von ihrer Umwelt wahrnimmt. Hinzu kommt das Problem mit ihrem Fuß: "Es wird immer schlimmer", so Andrea. Bei ihrem Heimaturlaub an Weihnachten hat sie den Entschluss gefasst: Maria soll mit ihr nach Deutschland kommen und operiert werden. Ihre Schwägerin Angelika hat sich nach Operationsmöglichkeiten erkundigt. Seit Anfang 2009 lebt Maria in Lagerlechfeld - die Hilfe für ihr krankes Bein ist nahe. Der OP-Termin Ende März steht. "Wir haben viel Zuspruch bekommen", sagt die Familie. In der Hessing-Klinik Augsburg sei Maria kostenlos untersucht worden, Ärzte in Schwabmünchen haben sie umsonst behandelt, Freunde unterstützten die Familie. Vor Angelika Gresens liegt ein Stapel von Briefen, alles Antwortschreiben von Hilfsorganisationen. Darunter auch vier positive Bescheide. "Jede Zusage ist für mich Motivation." 2700 Euro hat die Familie bereits. Es fehlen noch 1500 Euro. "Das kann man zusammenkriegen", so Angelika. Die Krankenschwester wird Maria nach der Operation betreuen. Wenn alles gut läuft, wird Maria im Juni zurück nach Rumänien gehen und zu einer anderen Schwester ziehen. Rumänien sei ihr zu Hause, dort sprechen alle ihre Sprache - wenn alles gut geht, mit einem gesunden Bein.
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