„Schloßbergler“ Schongau schaffen Hattrick in Denklingen
Insgesamt 24 Gruppen und 151 Einzelteilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen beim Preisplatteln des Lechgaus im Denklinger Bürger- und Vereinszentrum teil.
So knapp ist es selten zugegangen beim Preisplatteln der Aktiven des Lechgaus. Teilweise musste sogar das Los über die Podestplätze entscheiden – sowohl bei den Einzelwertungen, als auch bei den Gruppen.
Preisplatteln des Lechgaus: Das Niveau in Denklingen ist hoch
Bis auf den letzten Platz war der Saal des Bürger- und Vereinszentrums Denklingen besetzt. Der Trachtenverein „Lechroaner“ Epfach hatte zum Wertungsplatteln geladen, und 151 Einzelteilnehmer und 24 Gruppen sind dem Ruf gefolgt und maßen sich in vier Altersklassen beim Platteln und Drehen. Keine leichte Aufgabe für die beiden Musiker Stefan Linder und Irmi Hein. Und noch weniger für die insgesamt sieben Wertungsrichter Martina Steiner und Alexander Eierstock aus dem Oberen Lechgau, Viktoria Schaffer und Hansi Bauer aus dem Loisachgau, und Seppi Bauer, Hans Benedikt und Fritz Linder aus dem Lechgau. Denn das Niveau ist im Lechgau hoch, manchmal entscheiden nur Kleinigkeiten bei der Wertung. Rutscht ein Strumpf, sitzt ein Stampfer nicht oder wird außerhalb des Kreises gedreht? Auf das und noch viel mehr müssen die Richter Obacht geben. Und was passiert, wenn zwei Teilnehmer eine exakt gleiche Wertung haben? Dann entschiedet die Startnummer, die die Teilnehmer zu Beginn des Preisplattelns gezogen haben. So geschehen bei den Buam der Altersklasse Aktiv I: Tobias Doser aus Steingaden und Ferdinand Bader aus Schongau hatten sich beide eine Traumwertung von 6/0 erplattelt. Doch letztlich hatte Doser mit der Losnummer 90 die Nase vor Bader, der die hohe Startnummer 141 gezogen hatte.
Noch knapper ging es bei der Gruppenwertung zu. Gleich drei erste Plattlergruppen der Vereine aus Steingaden, Hohenfurch und Peiting bekamen von sechs Richtern eine Wertung von 16/5 zugesprochen. Auch hier entschied die Startnummer, und so landete die Plattlergruppe vom „Almfrieden“ Steingaden auf dem zweiten Platz, die „Schwalbenstoaner“ Hohenfurch wurden Dritter, und die Gruppe der „Alpenrose“ Peiting verpasste mit der Losnummer 22 das Podest denkbar knapp. Sieger waren erneut die „Schloßbergler“ Schongau mit einer Wertung von 11/3. Da diese die Gruppenwertung das dritte Mal in Folge für sich entscheiden konnten, bleibt der Pokal jetzt in Schongau – der Wanderfalke wird quasi sesshaft. Und die „Schloßbergler“ werden für das nächste Preisplatteln einen neuen Wanderpokal stiften. So wie Gau-Ehrenvorstand Florian Echtler: Dieser hatte eine wunderschön geschnitzte Figur des Hl. Florian dabei, die jetzt der neue Pokal für die zweitplatzierte Gruppe ist. Und passenderweise konnte Echtler diesen gleich an die Plattlergruppe seines Heimatvereins überreichen. (AZ)
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