„Bitte einsteigen“ in die Fuchstalbahn
Plus Eine Aktion des Bund Naturschutzes macht am Bahnhof Asch-Leeder halt. Es geht um die Fuchstalbahn und das Potenzial, dass eine Reaktivierung habe.
Erneut Rückenwind gab es für die Reaktivierung der Fuchstalbahn für den Personennahverkehr. Nur wenige Tage nach der Aktion der „Tour de Natur“ war es nun der Bund Naturschutz, der im Rahmen seiner viertägigen Klimaradtour durch das Allgäu und das westliche Oberbayern unter dem Motto „Bitte einsteigen!“ am ehemaligen Bahnhof Asch-Leeder Station machte. Dort sprach unter anderem der Landesvorsitzende Richard Mergner davon, dass seine Organisation das Auto nicht schlecht mache. „Wir wollen aber eine Wahlfreiheit zwischen den Verkehrsmitteln auch im ländlichen Raum“, sagte er.
Das Einsteigen am Wohnort zu ermöglichen, sei sinnvoll
Die etwa 40 Radlerinnen und Radler hatten bei ihrer Veranstaltung symbolisch einen Personenzug auf die Gleise gesetzt und bestiegen. Mergner bemängelte in seiner Rede unter anderem auch das Versagen der Politik bei der Verkehrswende im Bund und in Bayern. Die Staatsregierung forderte er auf, nicht weiter Geld für den Straßenbau auszugeben, sondern es in die Schiene zu investieren. Das 1000er-Kriterium als Voraussetzung für eine Reaktivierung bezeichnete er als eine „Monstranz“, die man zwar vor sich hertrage aber endlich aufgeben solle. Eine moderne Fuchstalbahn mit Bahnhalten, an denen man sich wohlfühle und einer möglichen Anbindung an Rufbusse bezeichnete Mergner als ein Vorzeigeprojekt für ganz Bayern. Ausdrücklich bedankte er sich bei den anwesenden Aktiven, die in ihrem Einsatz für die Reaktivierung nicht nachließen.
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