Bürgermeister von Fuchstal fordert Waldrechtler zu Spende auf
Mehrere Jahre dauert der Streit zwischen den Waldrechtlern und der Gemeinde Fuchstal. Der Bürgermeister blickt zurück und richtet eine Aufforderung an die Gegenseite.
Es sei eine harte Zeit für ihn persönlich gewesen, erinnerte sich Bürgermeister Erwin Karg in der jüngsten Fuchstaler Gemeinderatssitzung an die Auseinandersetzungen mit der Vereinigung der Rechteinhaber im Gemeindewald, die vor etwa vier Jahren ihren Auftakt nahmen. Nun erhalten diese "Rechtler" das erste Mal seit 2018 wieder einen Anteil an den aus der Forstwirtschaft erzielten Einnahmen ausbezahlt, und zwar in Höhe von jeweils 313,60 Euro. Das billigten die Räte bei einer Gegenstimme. In den Jahren 2019 und 2020 hatten die Ausgaben überwogen, der dabei aufgelaufene Minusbetrag wurde mit dem Überschuss von 2021 verrechnet. Hinzu kommen einmalig 300 Euro als Entschädigung für die Abholzung der Flächen, die für den Bau der drei weiteren Windkraftanlagen benötigt worden waren.
Bürgermeister von Fuchstal rät zur Spende für den Stadl der Blasmusik
Man habe damals vonseiten der Rechtler festgestellt, dass es bei der Auseinandersetzung vorrangig nicht um das Geld gehe, wies Karg weiter hin. Deshalb werde er der Abrechnung einen Brief beilegen, in dem er anfrage, ob man denn nicht einen Teil des erhaltenen Betrages für gemeinnützige Zwecke, in dem Fall dem Bau des Stadels der Blasmusik im Hofgarten, spenden wolle. Er werde dann auch bei den Musikern nachfragen, wie viel Geld bei ihnen eingegangen sei. Rat und Waldreferent Josef Weber sprach im Bezug auf die Auseinandersetzungen "von einem Schuss der Rechtler ins eigene Bein", denn früher hätte man auf das Aufrechnen von negativen Beträgen bei den Abrechnungen verzichtet. Einer Übersicht der Verwaltung war zu entnehmen, dass in den letzten 31 Jahren etwas über 4700 Euro an die 103 Rechteinhaber ausgezahlt worden waren, deren Anspruch im Jahr 1669 erstmals urkundlich erwähnt worden war und eine Unterstützung in Notzeiten darstellen sollte.
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