Plus Religiöse Begriffe verschwinden schleichend aus unserem Sprachgebrauch. LT-Redakteur Gerald Modlinger sieht darin eine Tendenz zur Beliebigkeit.
In einer diversifizierten Gesellschaft relativiert sich vieles, was in religiös und kulturell geschlossenen Gemeinschaften selbstverständlich ist. Ablesbar ist das an den Festen des Jahreslaufs. Diese orientierten sich früher am Kirchenjahr und am Heiligenkalender, inzwischen sind weitere Anlässe hinzugekommen: Neujahr, Internationaler Frauentag und der 1. Mai stehen dafür, aber seit einigen Jahren weiß man auch bei uns, wann der Ramadan beginnt und endet. Der Sinn christlicher Feste wird hingegen immer weniger verstanden und am Ende verschwinden auch ihre Bezeichnungen aus dem Sprachgebrauch.
Auch wenn an der Windacher Schule offenbar mehr der Wortteil "Basar" als unzutreffend erachtet wurde und nicht "Ostern", als man den Osterbasar zum Frühlingsfest umbenannte: Der Vorgang fügt sich in einen gesellschaftlichen Trend ein. Mit Begriffen wie "Lichter" oder "Frühling" eckt niemand an, sie sind unverbindlich. Aber macht eine lebendige Gesellschaft nicht aus, auch Anstöße zu geben und mehr als nur Vordergründiges zu tun? So wie im Martinsfest mehr als nur Licht steckt, ist in Ostern mehr zu entdecken als nur Frühlingsdeko.
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