Kommentar: Warum strukturelle Veränderungen in der Landwirtschaft notwendig sind

Plus Wie in Scheuring stellen immer mehr Landwirtschaftsbetriebe auf Bio um. Die Inflation trifft nicht nur Landwirte, sondern auch Verbraucher. Viele können sich Bioprodukte nicht mehr leisten. Ein Kommentar.

Biolebensmittel sind nachhaltiger und tendenziell gesünder als Produkte aus konventioneller Landwirtschaft, daran besteht kein Zweifel. Aber in einer Zeit, in der die Inflation kräftig anzieht, können sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher teurere Lebensmittel aus Ökoanbau nicht mehr leisten. Da hilft es den Kundinnen und Kunden an der Kasse auch nicht, wenn immer mehr Betriebe auf Bio und höherwertige Zertifikate umstellen, so wie es zum Beispiel ein Hof in Scheuring getan hat.

Energie- und Spritpreise explodieren: Wo bleibt staatliche Hilfe?

Es braucht strukturelle Veränderungen in der Landwirtschaft. Es ist doch so, der Konkurrenzkampf der Supermärkte und Discounter ist auf der einen Seite begrüßenswert, da so möglichst günstige Preise erzielt werden könne. Auf der anderen Seite aber geht das oft zulasten der Erzeugerinnen und Erzeuger – besonders bei Bio. Jetzt, in einer Zeit, in der Energie- und Spritpreise explodiert sind, sollte die Landwirtschaft und insbesondere die ökologische stärker vom Staat unterstützt werden.

Landsberg Oliver Wolff