Landrat zur Kontaktverfolgung: "Wir haben länger durchgehalten als alle anderen"
Plus Warum müssen Corona-Infizierte im Landkreis Landsberg ihre Kontakte in der Regel selbst verständigen? Das große Interview mit Landrat Thomas Eichinger (CSU) zur Corona-Lage - und zu fehlendem Impfstoff.
Der Landkreis Landsberg muss bei der Nachverfolgung der Infektionsketten seit Kurzem neue Wege gehen. Corona-Infizierte sollen ihre Kontaktpersonen außerhalb ihres eigenen Haushalts selbst ermitteln und informieren. Warum?
Thomas Eichinger: Wir haben länger als alle anderen durchgehalten. Schon vor Wochen gab es bei der Kontaktverfolgung eine Neujustierung vom Robert-Koch-Institut (RKI). Es ist ein Zeichen dafür, dass diese Fallzahlen nicht mehr mit diesen Mannschaften bearbeitbar sind. Von 1.000 Neuinfizierten pro Woche können wir nicht gefühlt 10.000 Kontakte anrufen. Wir befinden uns nicht nur in Überarbeitung der Mitarbeiterschaft, sondern verheizen sie regelrecht. Wir konzentrieren uns auf besonders vulnerable Gruppen.
Die Nachricht klang fast so, als ob die Behörden angesichts der hohen Infektionszahlen kapitulieren. Ist das so?
Thomas Eichinger: Pandemiebekämpfung ist keine alleinige Angelgenheit der Behörden, sondern eine Aufgabe der Gesellschaft, insbesondere der Betroffenen. Die Infizierten haben eine Mitwirkungspflicht. Sie müssen Kontaktpersonen selbst informieren. Das finde ich nachvollziehbar und ist keine Kapitulation. Jeder Einzelne ist nicht voll überfordert damit. Wir sind immer noch sehr kämpferisch gelaunt, dass wir die Bekämpfung organisieren können. Aber es geht nicht mehr alleine aus Gesundheitsamt und Contact-Tracing-Team (CTT).
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