Der Nachwuchs musiziert in der Alten Brauerei in Stegen
Beim Schülerkonzert der landsberg music school zeigen Schüler und Lehrer ihr Können. Sie machen Lust auf Musik.
Schon beim Betreten der Location bekommt man Lust auf Musik. Denn die jungen Musizierenden der landsberg music school treten in den Backsteingemäuern der alten Brauerei, dem Veranstaltungsort des Studios Groundlift, in Stegen auf. Durch die Bar im alten Sudhaus gelangt man in den kleinen Konzertsaal. Das Konzert mit etwa 150 Plätzen ist ausverkauft und die Geschwister, Eltern und Großeltern warten auf die Auftritte.
Den Einstieg macht die Percussiongruppe mit einem Trommelwirbel, bei dem die zwei Schüler und die Schülerin, begleitet von den zwei Lehrern, beweisen, wie taktsicher und synchron sie mit ihren Drumsticks umgehen können. „Wir wollen einen Überblick geben, was wir in der Schule anbieten“, sagt Schulleiter Rainer Kränzlein. Daher werde es Soloauftritte, alt eingespielte und auch neu zusammengestellte Ensembles zu sehen geben. Viele der Kinder hätten ihren ersten Auftritt. „Die sind alle ganz aufgeregt“, verrät er. Deshalb werde man jetzt weitermachen und den Jüngsten die Bühne überlassen. Insgesamt sieben Kinder aus der musikalischen Früherziehung singen und tanzen zu „99 Luftballons“ von Nena.
Beim großen Ensemble wird es eng auf der Bühne in Stegen
Danach wird die Bühne umgebaut. „Das, was wir machen, ist sehr, sehr aufwendig“, erklärt der Leiter. Und das zeigt sich im nächsten Auftritt. Das größte Ensemble, das Auftreten wird, macht sich auf der Bühne bereit. 27 Schülerinnen und Schüler versuchen, sich zu arrangieren. Darunter allein sechs Geigen und zehn Akustikgitarren, Bässe, E-Gitarren, Sängerinnen und ein Schlagzeug. Obwohl so viele Instrumente mitspielen und die Musizierenden so wenig Platz haben, ist es bemerkenswert, wie harmonisch das Lied „Wish You Where Here“ von Pink Floyd gespielt wird.
Die folgenden Musikgruppen sind kleiner, zwischen fünf und 15 Spielende. Das lms Ensemble spielt „Daylight In Your Eyes“ von den No Angels und gemeinsam mit dem Streichensemble „You’re The Voice“ von John Farnham und „Waterloo“ von Abba. Die letzte Gruppe aus Akustikgitarren, Geigen und Schlagzeug, die speziell für das Konzert zusammengestellt wurde, spielt „Ich träume oft davon, ein Segelboot zu klauen“ wirklich mitreißend.
Französische Flair verbreiten die Klavierlehrerin Ute Hitzler und Ingrid Mayr am Saxofon und an der Klarinette mit „Petit Fleur“ von Sidney Bechet. Damit stellt sich Mayr als neue Dozentin für ebendiese Instrumente vor. Der Rest des Nachmittags setzt sich aus Solisten und Solistinnen am Klavier und einer Solistin an der Geige zusammen. Die Pianistinnen und Pianisten spielen eine breite Palette an Kinderliedern, Volksliedern und an Kinder angepasste Klassiker, wie der „Frühling“ von Vivaldi oder "Ode an die Freude" von Ludwig von Beethoven.
Der Höhepunkt des Nachmittags ist das Piano-Solo „Ballade Nr. 1 G Moll“ von Fredrik Chopin. Florian Waler spielt das fast zehn Minuten lange Stück nicht nur fast fehlerfrei, sondern ohne Noten aus dem Gedächtnis. Die Finger fliegen über das Klavier und entlocken den Tasten sanfte Klängen und intensive Passagen. Wohlverdient folgen ein lang anhaltender Applaus und begeisterte Pfiffe aus dem Publikum.
Und auch das Abendprogramm hält so einiges bereit. Die zwei Schülerbands „together as one” und “storykeeper” leiten „Auf die Bühne“ ein. Und das lms Ensemble gemeinsam mit dem Streichensemble spielen gemeinsam fünf Lieder. Zudem traten noch fünf Sängerinnen und Sänger auf.
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