Der Lauf kam zu früh

Konrad Vogl holt trotzdem Bronze

Die deutsche Meisterschaft über 100 Kilometer des Deutschen Leichtathletikverbands fand dieses Jahr in Rheine statt. Am Start auch der Reichlinger Ultra-Läufer Konrad Vogl. Für ihn war es ein schwieriger Start ins neue Wettkampfjahr. Auf einem ehemaligen Kasernengelände war eine Runde mit fünf Kilometern vermessen worden – 20 Mal musste diese gelaufen werden. Um 6 Uhr starteten die 120 Läufer – bei Dunkelheit und kühler Morgenluft. „Für mich kam diese Meisterschaft eindeutig einige Wochen zu früh“, war Vogl skeptisch. Aufgrund der extremen Kälte zuletzt konnte Vogl kein konstantes Aufbau- sowie Tempotraining durchführen.

Und so musste er sich nach einer „durchwachsenen Leistung“ mit Rang zehn in seiner Altersklasse zufriedengeben. „Bis Kilometer 58 ging es relativ gut, und ich war auch vernünftig mit dabei. Ab Kilometer 60 merkte ich das Trainingsdefizit. Da wurde mir der Stecker gezogen“, so Vogl. Dass sein Durchhaltevermögen noch mit Rang drei und somit Bronze in der Mannschaftswertung belohnt wurde, war für ihn eine kleine Entschädigung. „Ich habe in diesem Lauf wieder bestätigt bekommen – auch wenn es noch so schwer ist: Aufgeben ist nie eine Option.“ (lt)