Der Ahornboden war noch grün
Denklinger Gruppe erkundet Bad Tölz und Kloster Reutberg am Karwendel
Einen sehr vielseitigen Ausflug unternahmen heuer die Garten- und Naturfreunde Denklingen. In Bad Tölz konnten die Mitfahrenden sich je nach Interesse für eine Kräuterführung, eine Besteigung des Kalvarienberges oder einen Bummel durch die Altstadt entscheiden. Die Teilnehmer an der Kräuterführung wurden in der „Kräutererlebniswelt“, einer alten, stilvollen Villa am Stadtrand, mit einem Glas Sekt und Kräuterbrötchen empfangen. Dann ging es in den Garten, wo die Kräuterpädagogin einige dort wachsende Wiesenkräuter wie Sauerampfer, Löwenzahn, Rotklee und Spitzwegerich und ihre Verwendungsmöglichkeiten näher vorstellte. Die zweite Gruppe be-stieg über zahlreiche Treppenstufen den Kalvarienberg. Hoch über der Stadt thront dort die Heilig-Kreuz-Kirche, eine zweistöckige Kirche mit sehr schönen Deckenfresken und der dreiteiligen Treppenanlage – die Scala Santa, deren mittlerer Teil nur am Karfreitag auf Knien betend erklommen werden darf. Von der Kirche aus hat man auch einen gigantischen Blick über die Stadt und auf die Berge.
Die dritte Gruppe bummelte durch die Marktstraße, die als größter „Festsaal“ des Oberlandes bezeichnet wird, und bewunderte die Fassadenmalereien an den dortigen Bürgerhäusern. Weiter ging die Fahrt zum großen Ahornboden, wo bereits das Mittagessen auf die Gartenfreunde wartete. An so einem schönen Herbsttag sind ganze Völkerscharen am Ahornboden, und niemand konnte sich auf den Wanderwegen über die Einsamkeit der Berge beklagen. Wann sich die Blätter an den alten Ahornbäumen ins Rötliche verfärben, kann man vorher nicht mit Bestimmtheit sagen. Jedenfalls hatte die Verfärbung noch nicht so richtig eingesetzt. Das war allerdings nicht so schlimm, denn allein der Aufenthalt in dieser Hochgebirgslandschaft war schon atemberaubend schön.
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