Obst- und Gartenbauverein Windach: Vorsitzender dringend gesucht
Der Obst- und Gartenbauverein Windach steht vor einer ungewissen Zukunft: Seit einem Jahr wird erfolglos versucht, die Nachfolger des Vorsitzenden zu finden.
Wieder stellt sich für einen langjährig bestehenden Verein die Existenzfrage, weil bislang niemand gefunden werden konnte, der dem Verein vorstehen will. Dieses Mal geht es um den Obst- und Gartenbauverein Windach, der am Freitag, 19. April, um 19 Uhr im Gasthaus Saxenhammer in Hechenwang seine Jahreshauptversammlung abhält. Nach dem Jahresbericht 2023 und der Entlastung des Vorstands ist der wichtigste Tagesordnungspunkt die Neuwahl des Vorsitzenden und des Schriftführers. Nach mehr als 20 Jahren will Dr. Christoph Köhl die Vereinsführung abgeben, informiert eine Mitteilung.
Köhl war 2003 zum Vorsitzenden gewählt worden und trat bei den Vorstandswahlen 2023 nicht mehr an. Nachdem sich im Vorfeld keine Kandidaten gefunden hatten und auch in der Versammlung niemand bereit war zu kandidieren, erklärte sich Köhl bereit, den Verein „kommissarisch“ weiterzuführen. Auch für die ausgeschiedene Schriftführerin Jo-Ann Meding blieb die Nachfolge offen. Kassier Daniel Russel erklärte sich aber bereit, dieses Amt auszuüben, bis ein Nachfolger gewählt wurde. Der Gartenbauverein konnte vorerst seine Arbeit ohne größere Beeinträchtigung fortführen.
Nun will Dr. Christoph Köhl definitiv als Vorsitzender des Gartenbauvereins aufhören
So fand im vergangenen Jahr ein Ziersträucher-Schnittkurs statt, die Rosen am Von-Pfetten-Füll-Platz und an der Münchener Straße wurden geschnitten, das Windach-Ufer zweimal gemäht, es wurden Äpfel gekeltert und Blumenzwiebeln am Von-Pfetten-Füll-Platz und an der Münchener Straße gesteckt.
Um den Verein als Vorsitzender in die Zukunft zu führen, steht Dr. Christoph Köhl nun definitiv nicht mehr zur Verfügung. "Deshalb sind alle Mitglieder und Freunde des Vereins dazu aufgerufen, in sich zu gehen und sich zu fragen, ob sie selbst oder eine ihnen bekannte Person nicht die Aufgaben des Vorsitzenden übernehmen können und wollen. Der Arbeitseinsatz ist überschaubar, es gibt Unterstützung von Kreis- und Landesverband, und der bisherige Vorsitzende ist bereit, falls gewünscht, zumindest in der aktuellen Wahlperiode in der Vorstandschaft mitzuwirken, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen", schreibt Köhl in einer Mitteilung. (AZ)
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