Plus Die Montagsdemos gehen weiter, aber vielleicht findet man andere Wege. Gemeinsam mit vielen Bürgern und Bürgerinnen und ohne Krawall. Ein Kommentar.
"Die Jungen, die sich fürs Klima auf der Straße festkleben, die werden aus dem Boden rausgeflext und mit einem Fetzen A9 am Handgelenk eingesperrt. Aber ein Traktor ist auf bayerischen Straßen so unantastbar wie ein Rind in einer 30er-Zone in Kalkutta." Diese Aussage stammt aus der Fastenrede von Maximilian Schafroth beim Bieranstich auf dem Nockherberg. Und sie macht nachdenklich (genauso wie generell die Aussagen von Schafroth an diesem Abend), traf sie einen wunden Punkt. Er sprach äußerst deutlich die Verunsicherung in der Gesellschaft an und forderte die Regierung auf, mal lange nachzudenken, wie man miteinander umgeht und welche Lösungen man den Bürgerinnen und Bürgern bietet.
Nachdenken: Das ist auch das Stichwort für die Montagsdemos in Landsberg. Hier haben einige nachgedacht und werden künftig getrennt voneinander demonstrieren. Die Ziele sind offenbar zwar vielschichtig, aber wohl doch nicht immer vereinbar. Diese Trennung ist keine Spaltung, sondern es könnte eine vernünftige Entscheidung sein, wieder gezielter, ruhiger und bürgernäher für die Veränderungen, die unsere Gesellschaft dringend braucht, zu demonstrieren. Was macht es für einen Sinn, die Landsbergerinnen und Landsberger, für die man sich doch demokratisch einsetzen will, zu verärgern und mit Lärm zu belasten? Die Entscheidungsträger sind an diesem Tag nicht vor Ort. Welchen Nutzen hat man von offenen Provokationen und Agitation? Es gibt viele Formen des Protests, und wenn der Weg weg von den Krawallprotesten hin zu Mahnwachen und sinnvoller Auseinandersetzung geht, dann kann man das nur begrüßen.
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